CDU-Präsidium hält an Parteitagstermin fest

Auf dem Parteitag soll der Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt werden.
Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa
Das CDU-Präsidium hält trotz der steigenden Zahl positiv Getesteter in der Corona-Krise an dem Anfang Dezember geplanten Parteitag zur Wahl eines neuen Vorsitzenden in Stuttgart fest.
Es würden wegen der Pandemie weiterhin verschiedene Szenarien durchdacht und geplant, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Parteikreisen. Die engste CDU-Spitze um Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer wolle dem größeren Parteivorstand bei dem direkt anschließenden ebenfalls virtuellen Treffen einen entsprechenden Vorschlag machen, hieß es weiter.
Auf dem Parteitag soll der Nachfolger von Kramp-Karrenbauer gewählt werden. Derzeit gibt es drei aussichtsreiche Bewerber: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, den Finanzexperten und ehemaligen Unionsfraktionschef Friedrich Merz und den Außenpolitiker Norbert Röttgen. Nur Laschet gehört den CDU-Führungsgremien an.
Die Corona-Zahlen waren zuletzt wieder deutlich gestiegen. Ende vergangener Woche hatte das Robert Koch-Institut an mehreren Tagen mehr als 1400 positiv Getestete binnen 24 Stunden gemeldet. Am Montagfrüh meldete das RKI zwar nur eine Zunahme von 561 Fällen. An Sonntagen und Montagen liegen aber die Zahlen erfahrungsgemäß oft niedriger, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI übermitteln.
Ein ursprünglich für Ende April anvisierter Sonderparteitag zur Wahl eines Nachfolgers von Kramp-Karrenbauer war wegen der Corona-Krise im Einvernehmen mit den Nachfolgekandidaten bereits abgesagt worden.
Kramp-Karrenbauer hatte nach anhaltender interner Kritik an ihrer Amtsführung angekündigt, nicht mehr als Parteivorsitzende und mögliche Kanzlerkandidatin zur Verfügung zu stehen. (dpa/nh)
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