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CDU-Vorstand beschließt Digital-Parteitag am 15. und 16. Januar

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CDU-Parteizentrale

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Die CDU wird ihren neuen Vorsitzenden bei einem Digital-Parteitag am 15. und 16. Januar wählen. Einen entsprechenden Beschluss fasste am Montag der CDU-Vorstand auf Empfehlung des Präsidiums, wie die Partei im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Es ist der erste digitale Bundesparteitag in der Geschichte der CDU.
Zuvor hatte sich das CDU-Präsidium nach Angaben aus Parteikreisen “mit großer Mehrheit” für die Digital-Variante entschieden; die Wahl des neuen Vorsitzenden soll demnach im Anschluss an den Parteitag per Briefwahl erfolgen.
Die Entscheidung im CDU-Präsidium für den Digital-Parteitag fiel nicht einstimmig. Nach Informationen der “Bild”-Zeitung plädierte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) für eine abermalige Verschiebung: Angesichts der Pandemielage könne er sich “einen Parteitag im Januar nicht vorstellen, egal in welcher Form”, zitierte die Zeitung den Ministerpräsidenten.

Merz und Röttgen begrüßen Einigung auf digitalen CDU-Parteitag

Die CDU-Vorsitzkandidaten Friedrich Merz und Norbert Röttgen haben die Einigung der Parteispitze auf einen digitalen Parteitag Mitte Januar begrüßt. “Herzlichen Dank an Präsidium und Bundesvorstand der CDU für die heutige Entscheidung”, schrieb Merz am Montagmittag (14. Dezember) bei Twitter. Man werde einen erfolgreichen digitalen Parteitag durchführen und dann gemeinsam in das Wahljahr 2021 gehen, fügte er hinzu.
Röttgen schrieb unterdessen, dass die CDU im Superwahljahr 2021 eine neue Führung brauche, die mit den Landesverbänden “voller Elan, Zuversicht und frischen Ideen” die Wahlkämpfe bestreite. Es sei gut, dass sich der CDU-Vorstand auf einen digitalen Bundesparteitag geeinigt habe.
Die zweitägige Veranstaltung soll am 15. und 16. Januar stattfinden. Über weitere Details will CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Nachmittag informieren. Dem Vernehmen nach soll auf dem Parteitag ein neuer CDU-Vorsitzender gewählt werden, wobei noch unklar ist, wie das genaue Prozedere ablaufen wird.
Neben Merz und Röttgen tritt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an. Die drei Politiker werden sich am Montagabend in einer öffentlichen Talkrunde einen Schlagabtausch liefern.
Der Parteitag hatte bereits zwei Mal verschoben werden müssen – die ursprünglichen Termine im Mai und im Dezember ließen sich wegen der Corona-Pandemie nicht halten. Um die Nachfolge von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bewerben sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenexperte Norbert Röttgen. (dts/afp)

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