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Corona-Ausbruch in einer Bremer Seniorenresidenz - Zwölf Bewohner erkrankt

Zwölf Bewohner einer Bremer Seniorenresidenz und ein Mitarbeiter sind an COVID-19 erkrankt. Ärzte kritisieren die hygienischen Zustände in der Anlage.

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Schild. Symbolbild.

Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Im Bremer Stadtteil Osterholz ist es in einer Seniorenresidenz vermutlich auch wegen großer Hygienemängel zu einem schweren Ausbruch mit Corona-Infektionen gekommen.
Über die zwölf bereits erkrankten Bewohner und einen Mitarbeiter hinaus sei “eine hohe Anzahl an Folgefällen” zu erwarten, erklärte Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) am Freitag. Stahmann erhob schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen der besonders von Demenzkranken bewohnten Einrichtung.
Die Staatsanwaltschaft prüfe, ob die Versäumnisse so gravierend sind, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden muss. Die ganze Seniorenresidenz sei unter Quarantäne gestellt worden.

Seniorenresidenz meldete Fälle mehrere Tage später

Der Sozialsenatorin zufolge ließ die Seniorenresidenz über das lange Maiwochenende hinweg mehrere Tage verstreichen, bevor sie Betroffene mit Symptomen den Behörden meldete.
Obwohl die zuständige Behörde die Einrichtung bereits Anfang April präventiv beraten habe, seien Mitarbeiter entgegen der Empfehlungen in der gesamten Einrichtung statt in begrenzten Wohnbereichen eingesetzt worden.
Außerdem hielten sich die Bewohner im gesamten Haus und Garten auf. Zwei Ärzte bekamen laut Senat am Donnerstag “einen extrem schlechten Eindruck von der hygienischen Situation in der Einrichtung, teilweise auch vom Zustand der Bewohner.” (afp)
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