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Gegen Lockdown-Maßnahmen

Demonstrationen am Samstag: Dresden, Neumünster, Saarbrücken, Trier, Kaiserslautern, Lübeck, Köln

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Polizei im Einsatz. Symbolbild.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 4 Min.

In mehreren deutschen Städten haben am Samstag Demonstrationen und Autokorsos gegen die Corona-Maßnahmen stattgefunden. Die meisten waren angemeldet und blieben friedlich. Durch Dresden zogen mehrere hundert Menschen in einem nicht angemeldeten Zug, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Nach Polizeiangaben haben sie sich großteils nicht an die Corona-Vorschriften gehalten.
Bis zu 600 Menschen hätten an dem nicht angemeldeten Zug am Nachmittag durch das Stadtzentrum teilgenommen, teilte die sächsische Polizei am Abend mit. “Das Gros der Beteiligten hielt sich nicht an die Abstände und die Maskenpflicht.”
Nach Angaben der Polizei lag keine Versammlungsanzeige vor. In Online-Netzwerken habe es aber zuvor “diffuse Aufrufe” gegeben, “die in der Form nicht zu verifizieren waren”.
Wegen dieser Aufrufe seien Dresdner Polizisten in Bereitschaft und dann auch im Einsatz gewesen. “Aufgrund der Größenordnung der Protestierenden wurden umgehend mehr als 400 Beamte der Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei, die in Chemnitz im Einsatz waren, zur Unterstützung gerufen”, erklärte die Polizei.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, flüchteten die Protestierenden den Angaben zufolge in verschiedene Richtungen. Die Polizei habe “zwei Wortführer der Protestaktion feststellen” können. Gegen diese werde wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.

Neumünster, Saarbrücken, Trier, Kaiserslautern, Lübeck

In Neumünster demonstrierten etwa 50 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen, an einer Gegenkundgebung nahmen 40 Menschen teil. Zwei von ihnen setzten sich auf die Straße, um die Demonstration zu blockieren, wie die Polizei mitteilte. Sie wurden vorübergehend bis zum Ende der Demonstration in Gewahrsam genommen.
In Saarbrücken und auf der anderen Seite der Grenze, im französischen Saargemünd, demonstrierten nach Polizeiangaben insgesamt fast 300 Menschen bei verschiedenen angemeldeten Versammlungen gegen die Einreisebestimmungen in der Pandemie.
Am Samstagnachmittag versammelten sich in Saarbrücken etwa 70 Teilnehmer zu einer Demonstration, die am Freitag verboten worden war. Die Polizei löste die Versammlung auf und verwies etwa 20 Menschen des Platzes, die weder die Abstände einhielten noch Maske trugen.
In Trier, Kaiserslautern und Lübeck fanden Autokorsos gegen die Corona-Regeln statt. In Trier waren es nach Angaben der Polizei 54 Autos, in Lübeck 32 und in Kaiserslautern etwa 70. In Trier und Lübeck versuchten Radfahrer, die Korsos zu stören, was die Polizei jedoch verhinderte.

Chemnitz, Schwarzenberg, Mittweida

In Chemnitz meldete das Bündnis „Chemnitz steht auf“ eine Kundgebung gegen die überzogenen Maßnahmen und die Einschränkung von Freiheitsrechten an, welche durch die Stadt verboten wurde. Einem Eilantrag am Verwaltungsgericht Chemnitz als auch am Oberverwaltungsgericht Bautzen wurde nicht stattgegeben. Polizei war vor Ort, um mögliche Proteste zu unterbinden.
Auch in Schwarzenberg im Erzgebirge untersagten die Behörden eine entsprechende Kundgebung. Die Veranstalter riefen dazu auf, am Samstag die Demonstration in Zwickau zu besuchen. Dort versammelten sich nach Angaben der Polizei friedlich rund 250 Personen.
Weitere Kundgebungen gab es auch in vielen kleineren Städten in Sachsen: In Mittweida (nach Polizeiangaben 200 Teilnehmer), Hohndorf (90 Teilnehmer) und Lugau (Erzgebirgskreis, 120 Teilnehmer).

Köln: Nicht angemeldete Kundgebung auf Domplatte

In Köln versammelten sich bis 200 Menschen nach Angaben eines Polizeisprechers, um gegen die Pandemierestriktionen zu demonstrieren. Die Polizei rechnete diese der Hooligan-Szene zu und erteilte Platzverweise.
In der Innenstadt fand ebenfalls eine angemeldete Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen statt, die Lage war unübersichtlich. Ein Mann wurde in Gewahrsam genommen, es flogen Flaschen gegen die Einsatzkräfte.
Hinzu kam ein genehmigter Autokorso von rund 30 Fahrzeugen, mit denen gleichfalls gegen die Lockdown-Maßnahmen protestiert wurden. Der Umzug wurde zwischenzeitlich von Gegendemonstranten blockiert. Die Polizei nahm die Personalien der rund 100 Gegendemonstranten auf.
Auch in Düsseldorf fand am Nachmittag eine Demonstration gegen Impfzwang und Lockdown statt. Es wurde von 500 Teilnehmern berichtet.
(afp/ks)
 

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