Brandgefährlich
Dessau-Roßlau: Elektroautos in Flammen - Schadenssumme von 120.000 Euro
Am Donnerstag kam es in Dessau-Roßlau zu einem Brand auf dem Gelände eines Autohauses. Erst spät bemerkten die Einsatzkräfte der Feuerwehr, dass auch zwei Elektroautos in Flammen standen. Trotz eines zuvor zumindest erprobten Vorgehens war der Sachschaden am Ende hoch.

Feuerwehr in Deutschland.
Foto: iStock
Zu einem Sachschaden in Höhe von etwa 120.000 Euro kam es am Donnerstag (2.6.), als zwei Elektroautos auf dem Gelände eines Autohauses in Dessau-Roßlau Feuer fingen. Dies berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“.
Um kurz vor 6 Uhr morgens seien die Einsatzkräfte der Feuerwehr in die zentrumsnahe Lutherstraße gerufen worden. Bereits auf der Anfahrt registrierten die Retter eine starke Rauchentwicklung. Als sie sich dem Brandort annäherten, stand ein Wagen bereits vollständig in Flammen.
Brand erst durch Containerflutung unter Kontrolle
Die von diesem ausgehende Wärmestrahlung hatte dem Bericht zufolge außerdem bereits dafür gesorgt, dass das Feuer auf ein weiteres Fahrzeug, das auf dem Gelände stand, übergegriffen hatte. Darüber hinaus fing ein Container Feuer, der mit Reifen bestückt war.
Obwohl sich zwei Löschtrupps an den Unfallort begeben hatten, gelang es diesen nicht, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Stattdessen flammte einer der brennenden Wagen wiederholt aufs Neue auf, was bereits die Vermutung nährte, es könne sich um die bereits entzündete Batterie eines Elektroautos handeln.
Ein Mitarbeiter des Autohauses klärte nach seinem Eintreffen am Brandort die Feuerwehrleute darüber auf, dass es sich tatsächlich um Elektroautos handelt, die noch keine „E“-Kennzeichnung aufwiesen, weil sie noch nicht zugelassen waren.
Die Feuerwehrleute wandten in der Folge ein Verfahren an, das sie zumindest probeweise bereits durchgespielt hatten: Das Auto wurde in einen Container verbracht, der mit Wasser geflutet wurde. Auf diese Weise konnte ein weiteres Wiederaufflammen der Batterie unterbunden werden. Es war den Angaben der Feuerwehr zufolge der erste Einsatz dieser Art in Dessau-Roßlau.
Elektroautos brennen nicht häufiger – aber Feuer schafft neue Risiken
Trotz der am Ende erfolgreichen Vorgehensweise entstand an beiden Fahrzeugen Totalschaden. Der durch den Brand verursachte Gesamtschaden wurde auf 120.000 Euro geschätzt. Über die Ursache des Feuers konnten die örtlichen Polizeibehörden noch keine Angabe machen.
Experten zufolge ist die Brandgefahr bei Elektroautos hochgerechnet auf die Zahl der Zulassungen nicht höher als bei jenen mit Verbrennungsmotor. Während bei Letztgenannten die größte Feuergefahr vom Tankinhalt ausgeht, sind im Fall des E-Autos die Batterien der Hauptrisikofaktor.
Allerdings gehen Brände von Elektroautos mit einer starken Hitze- und Rauchentwicklung einher und neben zyklischen Stichflammen infolge austretender Elektrolyte ist zudem darauf zu achten, dass austretende Flüssigkeiten nicht ins Grundwasser gelangen.
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