„Deutschland eins der sichersten Länder” – AfD-Politiker bietet NRW-Innenminister Führung durch No-go-Areas an
NRW-Innenminister Ralf Jäger hat Deutschland in einem Interview als eines der sichersten Länder der Welt bezeichnet und Kritik geerntet: Ein AfD-Politiker lud Jäger zu einer Führung durch die „No-go-Areas“ der NRW-Großstädte ein – bei Einbruch der Dunkelheit und ohne Personenschutz.
Die Tageszeitung „Welt“ interviewte den nordrhein-westfälischen Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Freitag zum Wahlerfolg der AfD in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei kam das Thema auf die Innere Sicherheit.
„Da wird die Wirklichkeit verzerrt. Wir leben in einem der sichersten Länder der Welt.“
Der AfD warf er vor, „eine Sprache“ zu sprechen „die Neo-Nazis verstehen“: „Ihren Wählern ist es egal, ob die AfD sich in ausreichendem Maße von Rechtsextremen abgrenzt.“ Trotzdem gab er zu, dass eine aktive Bekämpfung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bei der AfD „derzeit nicht erkennbar“ sei.
„Ich biete Frau Kraft und Herrn Jäger eine Führung in unseren Großstädten an, bei Einbruch der Dunkelheit, beispielsweise in Duisburg-Marxloh, in Kölner oder Düsseldorfer Stadtteilen, in der Dortmunder Nordstadt oder in anderen Teilen des Ruhrgebiets. Allerdings ohne ihren Tross an Personenschützern. Einfach mal dort hingehen, wo die Angst der Menschen ist, statt diese aus der gepanzerten Dienstlimousine heraus ständig in Abrede zu stellen.“ Jürgen Antoni, AfD NRW
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