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DGB-Chef: “Wir werden in Zukunft keine DGB-Häuser an die Antifa vermieten!”

Nachdem 2017 der "Antifa Kongress Bayern" in DGB-Räumlichkeiten in München stattfinden durfte, kündigte der DGB-Chef Reiner Hoffmann auf dem Bundeskongress der Polizeigewerkschaft am Dienstag in Berlin an, dass dies künftig nicht mehr der Fall sein wird.

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Reiner Hoffmann, Chef des DGB.

Foto: Carsten Koall/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Auf dem Bundeskongress der Polizeigewerkschaft (GdP) in Berlin machte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Reiner Hoffmann deutlich, dass sich der DGB zukünftig von der linksradikalen Antifa distanziere.
Zukünftig würden der Antifa keine Räumlichkeiten mehr zur Verfügung gestellt, so Hoffmann am Dienstag in der Hauptstadt: “Wir acht DGB-Gewerkschaften sind die größten Antifaschisten im Land. Wir sind aber nicht die Antifa und müssen uns von ihr den Kampf gegen Rechts nicht erklären lassen. Deshalb werden wir in Zukunft keine DGB-Häuser an die Antifa vermieten!“

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Gleichzeitig verurteilte der DGB-Chef gewaltsame Übergriffe auf Polizisten durch Demonstranten: “Gewalt gegen Polizisten ist weder ein Kavaliersdelikt noch hat es was mit zivilem Ungehorsam zu tun.“

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2017 gab es aus den Reihen der GdP Unmutsäußerungen darüber, dass im DGB-Haus in München der „Antifa Kongress Bayern“ stattfinden durfte.
„Solang es aus den Reihen der Antifa gewalttätige Angriffe auf unsere Kolleginnen und Kollegen gibt, darf es nicht sein, dass sie ihre Veranstaltungen in Räumlichkeiten des DGB abhalten“, kritisierte die GdP damals.
Auch der hessische Landesvorsitzende der DPolG, Lars Maruhn sprach sich damals gegen eine Vermietung der DGB-Räumlichkeiten an die Antifa aus:
„Ich halte es für ein fatales Zeichen, dass der DGB, welcher sich in seinen Statuten der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verschreibt, zum wiederholten Mal mit einer solchen, aus unserer Sicht, den Grundsätzen der Verfassung entgegenstehenden Gruppierung vereinigt und (zumindest) logistische Hilfe bereitstellt.“
Das war nicht die erste Kritik seitens der GdP gegenüber dem Dachverband betreffend der Antifa. Bereits 2011 forderte der damalige GdP-Vorsitzende Bernhard Witthaut mit Blick auf die bevorstehenden 1.-Mai-Demonstrationen: “Auch der DGB muss dafür Sorge tragen, dass er nicht als Deckmantel von gewaltbereiten extremistischen Gruppen benutzt wird. Es sollte jedem klar sein, dass er als Anmelder einer Demonstration schnell den ‘Schwarzen Peter’ zugeschoben bekommt, wenn etwas passiert.” (er)

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