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Dreyer verteidigt Spahn

Dreyer wirbt für Tests von Corona-Konzepten in Modellregionen

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Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wirbt dafür, Konzepte für Lockerungen der Corona-Auflagen in Modellregionen zu testen.
Ein Jahr nach dem ersten Lockdown könne die Politik die Menschen “nicht für weitere Monate in ihre vier Wände verbannen”, sagte Dreyer der “Welt” (Donnerstagsausgabe, 18. März). “Ich plädiere dafür, dass wir in Modellregionen stärker ausprobieren sollten, welche Möglichkeiten es zusätzlich gibt.”
Vor den nächsten Beratungen von Bund und Ländern am Montag riet Dreyer dazu, auf generelle Schließungen, aber auch auf pauschale Öffnungen zu verzichten.
“Wir müssen differenziert vorgehen”, sagte die Ministerpräsidentin. “Denn wir sehen, dass sich Hotspots auch wieder zu Gebieten mit niedrigen Inzidenzen entwickeln können, wenn man konsequent vorgeht. Das macht Mut.” Deswegen seien Lösungen notwendig, die “nicht nur schwarz/weiß oder auf/zu lauten”.
Dreyer will am Montag nach eigenen Angaben unter anderem über die Außengastronomie sprechen. “Ich will lieber, dass die Menschen bei uns Wandern und mit Abstand und Hygiene in ein Gartenlokal gehen können, statt für die Osterferien nach Mallorca zu fliegen und uns möglicherweise Infektionen einzuschleppen”, sagte die SPD-Politikerin.

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Dies sei “kein guter Moment für Schuldzuweisungen”, sagte die SPD-Politikerin der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Das für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut habe dem Gesundheitsminister den Rat gegeben, die Impfungen auszusetzen und noch einmal prüfen zu lassen.
“Der Gesundheitsminister hätte doch sehr gute Argumente gebraucht, um sich über diese Empfehlung einfach hinwegzusetzen”, sagte Dreyer der NOZ. Impfen lebe von Vertrauen. Verdachtsfälle würden jetzt von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) geprüft, diese sei sehr streng. Danach habe man Klarheit. (afp/dts)

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