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Letzte Gesetze vor Neuwahl

Ehemalige Ampel einigt sich auf Steuerentlastung und Kindergelderhöhung

Die zerbrochene Ampelregierung arbeitet noch einmal zusammen, um gemeinsam die kalte Progression zu mildern. Auch das Kindergeld soll erhöht werden. Bundestag und Bundesrat müssen noch zustimmen.

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Eine Regierung gibt auch die Richtung vor. Nach dem Bruch der Ampelkoalition herrscht erstmal Unsicherheit. Symbolbild. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

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Die Fraktionen der ehemaligen Ampeloalition haben sich auf steuerliche Entlastungen für Bürger geeinigt. Darin enthalten sind jeweils ab 2025 der Abbau der sogenannten kalten Progression sowie die Erhöhung des Kindergelds, wie am Freitag übereinstimmend die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP mitteilten.
Bundestag und Bundesrat müssten den Vorhaben noch zustimmen. Damit das Gesetz auch im Bundesrat eine Mehrheit bekommt, ist auch die Zustimmung der Union nötig.
Vorgesehen ist die Anpassung des Steuergrundfreibetrags an die Inflation. So sollen schleichende Steuererhöhungen durch die Preissteigerungen – die sogenannte kalte Progression – eingedämmt werden. Das Kindergeld, der Kinderfreibetrag, sowie der Kindersofortzuschlag sollen zudem angehoben werden.

Umsetzung zum Jahreswechsel

Die Beschlüsse sollen nach dem Wunsch der früheren Ampelparteien bereits zum kommenden Jahreswechsel umgesetzt werden. Laut dem Grünen-Haushälter Sven-Christian Kindler würde sich für eine Familie mit 60.000 Euro Jahreseinkommen brutto eine Entlastung von 306 Euro ergeben.
SPD-Bundestagsfraktionsvize Achim Post nannte die Einigung „ein starkes Zeichen politischer Handlungsfähigkeit“. Kindler erklärte, die Einigung sorge „für ein deutliches Plus für Familien und die arbeitenden Menschen in Deutschland“.
FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer mahnte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bereits weitere Entlastungen „für die arbeitende Bevölkerung, Betriebe und Industrie“ nach der Wahl an. (afp/red)

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