Geschäfte verkraften Schließungen nicht mehr
Einzelhandel appelliert an Bund und Länder: Kein neuer Corona-Lockdown
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs beraten am Dienstag über die Corona-Lage. Der Einzelhandel appelliert an die Minister, keine weiteren Lockdowns anzuordnen.

Der Corona-Lockdown bringt viele Geschäfte an den Rand des Zusammenbruchs. Foto: Istockphoto/Axel Bueckert
Foto: Istockphoto/Axel Bueckert
Trotz wieder steigenden Zahlen von positiv auf Corona Getesteter in Deutschland, fordert der Einzelhandel von der Politik den Verzicht auf neue Lockdowns.
Zu den für Dienstag geplanten Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderchefs sagte der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbands HDE, Stefan Genth, der Zeitung “Die Welt” (Samstagsausgabe): “Es muss klar sein, dass es keinen Lockdown mit Geschäftsschließungen mehr gibt.” Dies würden “viele Geschäfte nicht mehr verkraften”.
“Die Zeiten dieses tumben Holzhammers müssen vorbei sein”, sagte Genth zu den Lockdowns. Die Bund-Länder-Sitzung müsse stattdessen “ein Signal der Hoffnung und ein Impuls für die Impfkampagne” setzen. “Ein einfaches ‘Weiter so’ oder gar die Rückkehr zu alten Lockdown-Ideen und die Fixierung auf Inzidenzen werden der Lage nicht mehr gerecht”, sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer.
An diesem Freitag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit dem Frühjahr wieder die Marke von 20 überschritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist darauf hin, dass die Zahlen der positiv auf Corona Getesteten in diesem Sommer deutlich früher wieder ansteigen als in den Sommermonaten 2020. (afp)
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