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Wegen D-Day-Papier

Ex-Bundesschatzmeister Harald Christ tritt aus FDP aus

Der Unternehmer und frühere FDP-Bundesschatzmeister Harald Christ hat seinen Austritt bei den Liberalen angekündigt. „Ich werde nicht mehr Mitglied der FDP sein“, sagte er.

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BERLIN, GERMANY - APRIL 23: FDP Treasurer Harald Christ speaks at the German Free Democrats (Freie Demokratische Partei, or FDP) party congress on April 23, 2022 in Berlin, Germany. After being an opposition party for eight years, now with four ministers in the federal Cabinet, the FDP met for the first time since the country's federal elections for a regular national party conference.

Foto: Photo by Adam Berry/Getty Images

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Der frühere FDP-Bundesschatzmeister Harald Christ hat seinen Austritt bei den Liberalen angekündigt. „Ich werde nicht mehr Mitglied der FDP sein“, sagte Christ dem „Handelsblatt“ am Sonntag. Wenn er Mitglied einer Partei sei, werde er mit dem identifiziert, was diese tue. „Das wollte ich nicht mehr. Für mich ist Haltung wichtig.”
Christ begründete seine Entscheidung auch mit dem Vorgehen der Parteiführung in den vergangenen Wochen rund um das Ende der Ampel-Koalition. Dabei bezog er sich auch auf die Affäre um das sogenannte D-Day-Papier. Gerade solche kriegerischen Begriffe irritierten ihn – „ich kann über Worte wie ‘D-Day’ und ‘offene Feldschlacht’ nur den Kopf schütteln“. Er empfehle der Parteiführung jetzt, „sich ehrlich zu machen und alles auf den Tisch zu bringen“.
Christ war lange SPD-Mitglied und wechselte 2019 zu den Liberalen. Im September 2020 wurde der Unternehmer auf Vorschlag von Parteichef Christian Lindner Schatzmeister, gab das Amt aber nach rund eineinhalb Jahren wieder ab. (afp/red)

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