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Faschingsumzug in Eppingen: Polizei ermittelt nach Sturz von 18-Jähriger in Hexenkessel

Am Samstag zogen Hexen durch Eppingen. Dabei hielten sie eine 18-Jährige über einem heißen Hexenkessel, wobei sich die junge Frau bis zum Knie schwere Verbrühungen zuzog. Die Polizei ermittelt.

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WELLS, UNITED KINGDOM - JULY 28: Jobseekers arrive to be auditioned for the role of a resident witch at Wookey Hole Caves on July 28 2009 in Wells, England. The Somerset tourist attraction is looking for a new witch to teach visitors about witchcraft and magic after its previous employee retired and it will come with a salary of 50,000 GBP pro rata. The job advert, which was advertised earlier this month states that the successful applicant "must be able to cackle" and "must not be allergic to cats". and has recieved 2,319 applications as well as 23 letters of complaint from church or religious groups. Legend has it that the caves were home to the Wookey Witch who was turned to stone by Father Bernard who had been appointed by the Abbott of Glastonbury to rid villagers of her curse.

Foto: Photo by Matt Cardy/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Eine Frau geriet bei einem Faschingsumzug in Eppingen in Baden-Württemberg in einen Hexenkessel mit heißem Wasser. Nun hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Heilbronn am Montag. Der 18-Jährigen gehe es den Umständen entsprechend gut, sie werde aber wegen Verbrühungen an den Beinen vorerst im Krankenhaus bleiben müssen.
Der Polizeisprecher widersprach Berichten, wonach die Besucherin des Nachtumzugs am Samstag bewusst in den Kessel mit dem heißen Wasser geworfen worden sei. “Es handelt sich um einen Unglücksfall.”
Demnach habe eine Zuschauergruppe mit den Hexen auf dem Wagen zu scherzen begonnen und im Scherz die 18-Jährige “ausgehändigt”. Die Hexengruppe habe die junge Frau dann über den Kessel mit dem heißen Wasser gehalten. Aus noch ungeklärten Gründen seien aber die Beine der Frau in das Wasser geraten; diese habe sich bis zum Knie schwere Verbrühungen zugezogen.
Wie der Polizeisprecher sagte, zogen die Verantwortlichen die junge Frau zwar direkt wieder aus dem Wasser. Anstatt sich um ihre ärztliche Versorgung zu kümmern, hätten sie sie dann aber an der Fahrbahn ausgesetzt. Aus diesem Grund werde sowohl wegen fahrlässiger Körperverletzung als auch wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt.
Laut Polizei richtet sich das Verfahren gegen sechs namentlich bekannte Mitglieder der Hexengruppe, von zwei weiteren möglichen Verdächtigen lägen die Personalien noch nicht vor. Derzeit liefen noch die Zeugenbefragungen. Die Verbrühungen an den Beinen der jungen Frau müssten nun ausheilen, sie werde wohl zwei bis drei Wochen im Krankenhaus bleiben müssen.
Der Nachtumzug wurde von der Hexenzunft Eppingen veranstaltet. Es nahmen rund 80 Gruppen daran teil. (afp)

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