Giffey fordert Erkenntnisse zum Infektionsrisiko von Kindern zum Ende der Ferien
In der Politik wird allem Anschein nach davon ausgegangen, dass auch nach den Schulferien mögliche Ansteckungen mit dem Corona-Virus, ein Thema bleiben sollen.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Foto: ANNEGRET HILSE/POOL/AFP via Getty Images
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat gesicherte Erkenntnisse zum Infektionsrisiko von Kindern mit dem Coronavirus bis zum Ende der Sommerferien verlangt. “Ich halte es für notwendig, dass spätestens zum Ende der Sommerferien mehr Ergebnisse vorliegen”, sagte Giffey der “Bild am Sonntag”.
“Normale Betreuung und voller Unterricht gehen nicht mit der 1,5-Meter-Abstandsregel”, sagte die Ministerin. Notwendig seien deshalb gesicherte Erkenntnisse über das Infektionsrisiko, sowohl für die Kinder als auch für die Lehrer und Erzieher.
Noch mehr Bürokratie
Giffey kündigte an, zusammen mit dem Deutschen Jugendinstitut ein Kita-Register aufzubauen, das wöchentlich aktualisiert werde. Das Robert-Koch-Institut teste überall dort, wo es Auffälligkeiten gebe, zusätzliche Antikörpertests ermittelten, wie viele Kinder das Virus schon hatten. “Wenn wir zuverlässig wissen, dass Kinder das Virus weniger verbreiten, würde es auch für Personal mit Risikofaktoren leichter sein, wieder in den Job zurückzukehren”, sagte Giffey.
Persönlich unbesorgt
Die Ministerin selbst hat keine Angst vor einer Ansteckung ihres Sohnes in der Schule: “Wegen einer Infektion mache ich mir keine großen Sorgen. Ich erlebe es als absolut positiv, dass er wieder seine Freunde und Lehrer sehen kann und etwas Normalität zurückgekehrt ist.” (afp/al)
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