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Göttingen: Einige Dutzend Corona-Infizierte nach Pfingstfeier - Gesundheitsamt verfolgt Infektionsketten

Schon wieder ist es in Niedersachsen zu einem größeren Coronavirus-Ausbruch gekommen. In Göttingen hat sich womöglich eine größere Zahl Menschen infiziert. Für die zuständigen Behörden zieht das eine lange Kette nach sich.

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Eine Mitarbeiterin vom Gesundheitsamt in Berlin-Mitte hält ein Abstrichstäbchen in einer ambulanten Test-Einrichtung in der Hand. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

In Bremerhaven in Niedersachsen infizierten sich einige Dutzend Menschen einer Pfingstgemeinde mit dem KPCh-Virus*. Wie eine Stadtsprecherin mitteilte, handelt es sich bei den Betroffenen zum größten Teil um Mitglieder verschiedener Großfamilien. Sie stammen aus Göttingen und Umgebung.
„Aus Datenschutzgründen können keine weiteren Angaben zu den Betroffenen gemacht werden“, teilte die Sprecherin mit. Die Menschen hätten sich wahrscheinlich am vergangenen Wochenende angesteckt.
Eine abschließende Zahl an Infizierten lag zunächst nicht vor. „Derzeit werden alle Kontaktpersonen ersten Grades in Stadt und Landkreis Göttingen auf das Virus getestet, um einen Überblick über die Situation zu erlangen“, erklärte die Stadtsprecherin.

Gesundheitsamt verfolgt Infektionsketten in Göttingen

Auch am Pfingstwochenende solle getestet werden. Die Anzahl der zu kontaktierenden Personen bewege sich im dreistelligen Bereich. Unter den Kontaktpersonen seien auch 57 Kinder und Jugendliche. Die entsprechenden Schulen seien bereits informiert.
Nach Mitteilung von Samstag sind in Stadt und Landkreis Göttingen derzeit 100 Personen an COVID-19 erkrankt, 17 mehr als am Vortag.
In Bremerhaven ist die Zahl der Infizierten aus der Pfingstgemeinde um weitere zehn Fälle weiter angestiegen. Mit Stand 13.45 Uhr gab es mindestens 54 bestätigte Fälle, teilte ein Sprecher der Stadt mit.

Zahl der Neuinfektionen weiter auf niedrigem Niveau

Die Zahl der Neuinfektionen ist in Deutschland weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die rund 400 Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 738 Corona-Infektionen binnen eines Tages.
Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 181.196 Menschen in Deutschland nachweislich mit SARS-CoV-2 angesteckt (Datenstand 30.05. 0 Uhr). Das RKI weist darauf hin, dass es aufgrund von Qualitätsprüfungen noch zu Änderungen der tagesaktuellen Daten kommen kann. Außerdem könne die Zahl der neuen Fälle aus technischen Gründen auch Fehler enthalten.
Die meisten der bundesweit registrierten Infektionen (67 Prozent) entfallen den RKI-Daten zufolge auf 15- bis 59-Jährige. Insgesamt seien Frauen und Männer annähernd gleich häufig betroffen, unter den Todesfällen seien etwas mehr Männer (55 Prozent) als Frauen (45 Prozent).
Die Sterberate liegt dem RKI zufolge bei den erfassten Infektionen derzeit bei 4,7 Prozent. Bei 86 Prozent der gemeldeten Todesfälle waren die Betroffenen 70 Jahre oder älter. (dpa/er/nh)
*[Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPCh-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus ermöglichten, sich in ganz China auszubreiten und eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben]
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