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Größte Razzia der NRW-Polizei gegen Clankriminalität in Geschichte des Landes

Die nordrhein-westfälische Polizei hat in der Nacht zu Sonntag die größte Razzia gegen Clankriminalität in der Geschichte des Bundeslandes gestartet. Seit Samstagabend waren in Ruhrgebietsstädten wie Dortmund insgesamt rund 1.300 Beamte im Einsatz.

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Symbolbild.

Foto: Armin Weigel/dpa

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Die nordrhein-westfälische Polizei hat in der Nacht zu Sonntag die größte Razzia gegen Clankriminalität in der Geschichte des Bundeslandes gestartet. Rund 1.300 Beamte beteiligten sich ab Samstagabend in Ruhrgebietsstädten wie Dortmund, Essen, Recklinghausen und Gelsenkirchen an dem Großeinsatz, wie die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte.
Durchsucht wurden Wettbüros, Shisha-Bars und andere Lokale. Eine Bilanz der Einsätze sollte später veröffentlicht werden. Teilweise liefen die Durchsuchungen bis in die frühen Morgenstunden. Es gehe um den Verdacht der Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit, hatten die Sicherheitsbehörden erklärt.

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Die Polizei teilte weiter mit, bei der Razzia seien Kräfte von Polizei, Zoll, Gewerbe-, Ordnungs- und Finanzämtern gebündelt worden, “damit alle rechtlichen Mittel gegen die kriminellen Clans ausgeschöpft werden”. “Die Bekämpfung der Organisierten sowie der Banden- und Clankriminalität ist ein strategischer Schwerpunkt” der Polizei in NRW, hieß es weiter.
Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) machte sich in mehreren Städten, darunter Bochum und Duisburg, ein Bild von den Einsätzen. “Wir wollen denen in den Clans zeigen, dass wir da sind, dass die Straße nicht denen gehört”, sagte Reul in einem von der Essener Polizei verbreiteten Video. Die Behörden wollten “mit kontinuierlicher Arbeit” kriminellen Clanmitgliedern “das Leben schwer machen”.
Der Vorsitzende des Bunds Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, hatte vor wenigen Tagen einen Kraftakt gegen Clankriminalität gefordert. Es werde Jahre dauern, um diese Kriminalität ansatzweise in den Griff zu bekommen, sagte er der Zeitung “Die Welt” vom Donnerstag. (afp/dpa)

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