60 Mann durchsuchten zwei Höfe
Großeinsatz der Polizei: SEK stürmt Dörfchen bei Meißen
Ein mysteriöser Polizeieinsatz beschäftigt Sachsen: Was war heute morgen um 6 Uhr in Luga bei Krögis los?

In Sachsen befindet sich die Polizei in einem Großeinsatz, dessen Hintergrund aktuell noch nicht verraten werden darf.
Foto: Sean Gallup / Getty Images
+++ Update: Dieser SEK-Großeinsatz galt einem Entführungsfall: Ein 17-jähriges Mädchen wird seit Donnerstag abend im sächsischen Meißen vermisst. Sie wurde vermutlich entführt. Eine Lösegeld-Forderung liegt vor. 1,5 Millionen Euro wollen der oder die Entführer für die Freilassung von Anneli-Marie R. Hier weiter lesen. +++
++++++
Ein schwarzvermummtes Sondereinsatzkommando und Bereitschaftspolizei kamen mit geschätzten 60 Mann in das kleine Dorf und umzingelten zwei abgelegene Höfe. Die Aktion gehörte offenbar zu einem Großeinsatz, dessen Hintergrund aktuell noch nicht veröffentlicht werden darf.
Zeugen berichteten von lauten Schreien: „Kommen Sie zurück ans Fenster! Hände hoch! Die Hände hoch!“. Stille. Dann Axtschläge, dann wieder laute Rufe. Die verschiedenen Polizeikräfte kamen angeblich von allen Seiten in das 50-Einwohner Dorf.
Die beiden Höfe wurden von der Bereitschaftspolizei weiträumig abgesperrt. Zufahrtswege wurden teilweise abgesperrt und die Durchfahrt verboten. Die Einsatzkräfte durchkämmten Häuser und Nebengebäude. Es sei auch eine Motorsäge eingesetzt worden, um in verschlossene Räume zu kommen, erzählen Bewohner des Ortes. Einen Wohnwagen auf dem Grundstück öffneten die Polizisten mit dem Brecheisen, berichtete die Sächsische Zeitung.
Wer wohnt in dem Haus?
In dem Dreiseitenhof sollen mehrere Personen und auch Kinder wohnen, schrieb die Mopo24. Am Freitagvormittag rückte das SEK wieder ab. Sämtliche Durchsuchungen blieben erfolglos. Nach aktuellen Informationen soll es keine Ermittlungen oder weiteren Verdacht gegen die Hofbewohner geben.
Zum Hintergrund des Großeinsatzes hielt sich die Polizei bedeckt. Es sei ein Einsatz gewesen, der zu einer größeren Maßnahme der Polizei gehöre, so Polizeisprecher Marko Laske am Freitagmittag gegenüber Mopo24. Die Umstände würden es derzeit verbieten, genaue Informationen bekannt zu geben. Die Maßnahmen sollen derzeit noch laufen. (rf)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.