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Waffenrecht

Habeck fordert psychologisches Attest beim Waffenkauf

Um Schäden durch Waffen zu verringern, fordert Robert Habeck (Grüne) strengere Kontrollen beim Kauf. Ein psychologisches Attest soll erschweren, dass Waffen in die Hände von psychologisch instabilen Tätern gelangen.

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Robert Habeck (Grüne) schlägt vor, dass vor dem Kauf von Waffen ein psychologisches Attest vorgelegt werden muss.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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In der Debatte um schärfere Sicherheitsgesetze fordert Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck strengere Kontrollen beim Waffenrecht.
Waffen dürften nicht in die falschen Hände geraten: „Wer sich eine Waffe besorgen will, sollte ein psychologisches Attest vorlegen müssen“, sagte Habeck den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung „Ouest-France“. „Psychologisch instabilen Tätern würde man den Zugang zu Schusswaffen so erschweren.”
Habeck verlangt darüber hinaus eine gesetzliche Regelung, um die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden zu verbessern. Nötig sei eine gesetzliche Grundlage, die präzise festlege, über welche Informationen sich die Sicherheitsdienste im Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum bei verschiedenen Bedrohungslagen in Deutschland austauschen müssten.

Mehr Kooperation zwischen Polizei und Nachrichtendiensten

Es gebe ein Verfassungsgebot, dass die Polizei und die Nachrichtendienste nicht zu einer Behörde verschmolzen werden dürfen. „Aber miteinander reden müssen sie“, verlangte Habeck, „dafür braucht es eine gesetzliche Grundlage, die auch klare Verantwortlichkeiten benennt.”
Habeck erinnert zudem daran, dass die Ampelregierung Regelungen für eine automatische Datenanalyse vorgeschlagen habe, um die Informationsflüsse zwischen Polizei und Nachrichtendiensten und zwischen den verschiedenen Polizeibehörden zu verbessern. „Wir haben die rechtliche Grundlage dafür in dem Sicherheitspaket vorgelegt, das die Union im Bundesrat blockiert hat.” (dts/red)

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