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Hamburg: Polizei späht linke WG mit Kamera in Colaflasche aus

Die Hamburger Polizei soll mit einer verdeckten Überwachungskamera im Schanzenviertel ermittelt haben. Jetzt fühlen sich Anwohner ausspioniert – und beauftragen einen Anwalt mit der Angelegenheit.

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Die Hamburger Polizei nutzte eine Colaflasche auf ungewöhnliche Weise. Monatelang spähte eine Überwachungskamera in einer Flasche ein Hausprojekt von Linken.

Foto: Scott Olson/Symbolbild/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In Hamburg sind Bewohner eines linken Hausprojekts im Schanzenviertel mittels einer präparierten Colaflasche überwacht worden, berichtete die „taz“.
Die “Colaflasche” war am Dachgeschossfenster des dortigen Elisabeth-Alten- und Pflegeheim gegenüber des Hauses “Kleiner Schäferkamp 46” aufgestellt gewesen. Die Polizei hatte den Leiter des Altenheimes um seine Unterstützung gebeten. “Die Polizei hatte wegen der Drogenproblematik im Schanzenpark angefragt”, so der Heimleiter Hans-Jürgen Wilhelm zur “taz”.
Seit Monaten sei die “Colaflasche” benutzt und gewartet worden, so Wilhelm.

Linke fordert Aufklärung in “düsterer Angelegenheit”

Die Anwohner des Hauses gehen davon aus, dass der dortige linksorientierte Infoladen und weitere Projekträume überwacht werden sollten und sind – und haben jetzt einen Anwalt eingeschaltet.
Christiane Schneider, innenpolitische Sprecherin der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft, fordert Aufklärung in der „düsteren Angelegenheit“.
Die Hamburger Polizei wollte sich auf dpa-Nachfrage nicht zu dem Vorfall äußern. “Dazu sagen wir nichts”, meinte ein Sprecher. (ma)

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