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Korruptionsvorwürfe

Hannover: Staatsanwalt soll Dienstgeheimnisse verraten haben – Anklage erhoben

Ein Staatsanwalt aus Hannover steht unter Anklage wegen schwerwiegender Korruptionsvorwürfe. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat dem 39-Jährigen Bestechlichkeit und Dienstgeheimnisverrat in 14 schwerwiegenden Fällen vorgeworfen.

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Der Staatsanwalt arbeitete demnach als Dezernent einer Zentralstelle für Drogenkriminalität. (Symbolbild)

Foto: NanoStockk/iStock

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Wegen Bestechlichkeit und Dienstgeheimnisverrats ist in Niedersachsen Anklage gegen einen Staatsanwalt erhoben worden. Der 39-Jährige aus Hannover soll gegen Geld Informationen aus Ermittlungsverfahren an Beschuldigte weitergegeben haben, wie das Landesjustizministerium am Mittwoch in der Landeshauptstadt mitteilte. Er sitzt seit Ende Oktober in Untersuchungshaft.
Der Staatsanwalt arbeitete demnach als Dezernent einer Zentralstelle für Drogenkriminalität. Durch die Weitergabe der Informationen zwischen Juni 2020 und März 2021 hätten sich die Beschuldigten den polizeilichen Ermittlungen entziehen können und seien bis heute flüchtig, hieß es weiter.

14 Fälle besonders schwerer Bestechlichkeit

Insgesamt geht es um 14 Fälle der besonders schweren Bestechlichkeit in Tateinheit mit Verletzung des Dienstgeheimnisses sowie zweifache Strafvereitelung im Amt.
Ein weiterer Mann wurde wegen Beihilfe zur Bestechung angeklagt. Er soll als Mittelsmann Informationen weitergeleitet und die dafür vereinbarte Entlohnung an den Staatsanwalt übergeben haben. Die Anklage wurde von der Staatsanwaltschaft Osnabrück erhoben. Über die Zulassung entscheidet das Landgericht Hannover. (afp/red)

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