Hans fordert Rücknahme von Lockerungen zu Silvester - Kretschmer für Verschärfung der Regeln

Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin am 3. Dezember 2020.
Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat angesichts der angespannten Coronalage eine Rücknahme der für Silvester geltenden Ausnahmeregelungen sowie einen baldigen neuen Krisengipfel von Bund und Ländern gefordert.
“Wir dürfen jetzt kein Risiko eingehen”, sagte er am Montag (7. Dezember) dem “Spiegel”. Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester dürfe nicht zum Treiber des Infektionsgeschehens werden. Es müsse einheitlich gehandelt werden.
Nach Weihnachten solle “überall in Deutschland wieder zu den alten, strengeren Coronaregeln” zurückgekehrt werden, ergänzte Hans. Daher solle möglichst schon in der kommenden Woche ein neues Spitzengespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder stattfinden, um über die aktuelle Situation gemeinsam zu beraten. Hans mahnte ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen an. Nur so werde am Ende Akzeptanz erreicht.
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer kündigt verschärfte Corona-Maßnahmen an
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen angekündigt. “Die Situation hat sich verschlechtert”, sagte Kretschmer am Montag in Dresden. “Wir haben sehr, sehr hohe Inzidenzen, und wir haben eine Überforderung des Gesundheitssystems an vielen Stellen, so dass ein Handeln notwendig ist.”
Konkrete Maßnahmen nannte Kretschmer noch nicht. Am Dienstag will das Landeskabinett darüber beraten. Dabei gehe es auch um Bereiche wie Schulen und Kitas sowie Pflegeheime und das betriebliche Umfeld. “Es wird weitere erforderliche Maßnahmen geben”, sagte der Ministerpräsident.
Während viele Menschen alles getan hätten, um sich an die Corona-Regeln zu halten, “gibt es einen anderen Teil, der das alles noch nicht ernst nimmt”, kritisierte Kretschmer. “Denen müssen wir jetzt mit aller Deutlichkeit zeigen, dass es ernst ist.”
Ansonsten bekämen unbeteiligte oder unschuldige Menschen etwa Probleme bei der medizinischen Versorgung im Krankenhäusern – “und das dürfen wir nicht zulassen”. (afp/sza)
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