Im Hambacher Forst abgestürzter Journalist verstorben
Ein im Hambacher Forst abgestürzter Mann ist seinen schweren Verletzungen erlegen.

Ein Bagger gräbt im Lichtschein im Hambacher Forst an einer Stelle, an der zuvor ein Baumhaus von Aktivisten geräumt und abgerissen wurde.
Foto: Marcel Kusch/dpa
Ein im Hambacher Forst abgestürzter Mann ist seinen schweren Verletzungen erlegen. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei dem Todesopfer “mit hoher Wahrscheinlichkeit” um einen Journalisten. Er stürzte demnach aus größerer Höhe im Bereich eines Baumhauses ab. Zu dem Zeitpunkt fanden an der Unglücksstelle keine Polizeimaßnahmen im Zusammenhang mit der Räumung des Waldgebiets statt, wie die Polizei weiter mitteilte.
Alle Arbeiten seien sofort eingestellt worden. “Wir bedauern den tragischen Unfall”, teilte die Polizei mit. Das Unglück ereignete sich am siebten Tag des großangelegten Polizeieinsatzes, mit dem derzeit Baumhäuser von Klimaaktivisten im Hambacher Forst westlich von Köln geräumt werden. Bis zum Mittwochnachmittag waren weiterhin 39 der gut 50 von Klimaschützern errichteten Baumhäuser geräumt.
Ein Teil des zwischen Aachen und Köln gelegenen Hambacher Forsts ist seit geraumer Zeit von Umweltschützern besetzt. Der Energiekonzern und Tagebaubetreiber RWE will Mitte Oktober mit der Rodung eines weiteren Waldstücks beginnen, um seinen angrenzenden Braunkohletagebau Hambach zu erweitern. Umweltschützer wollen dies verhindern und fordern ein Ende der Kohleverstromung. (afp)
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