Christian-Albrechts-Universität
Kieler Uni-Präsidentin nach Manipulationsvorwürfen zurückgetreten
Schweren Herzens und aus Verantwortung für die Universität erklärt die Präsidentin der Kieler Christian-Albrechts-Universität ihren Rücktritt. Ihr wurde Datenmanipulation vorgeworfen.

Ein Blick auf Kiel.
Foto: iStock
Nach Manipulationsvorwürfen in ihrer früheren wissenschaftlichen Arbeit ist die Präsidentin der Kieler Christian-Albrechts-Universität, Simone Fulda, zurückgetreten. Fulda erklärte am Samstagabend, sie gehe diesen Schritt „in Verantwortung für die Universität und schweren Herzens“.
Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) erklärte, sie habe „großen Respekt für diese Entscheidung“. Die Kanzlerin der Kieler Uni, Ricarda Meyer, erklärte, sie bedauere den Schritt außerordentlich.
Der Vorwurf der Datenmanipulation wurde im Januar in einem wissenschaftlichen Internetblog erhoben. Die seit Oktober 2020 an der Spitze der Universität Kiel stehende Fulda soll demnach als verantwortliche Autorin für Veröffentlichungen zur molekularen Krebsforschung zusammen mit anderen Autoren Daten manipuliert haben.
Die Universität erklärte, dass die Vorwürfe nach den Richtlinien guter wissenschaftlicher Praxis durch die zuständigen Einrichtungen geprüft würden. Ein fünfköpfiges Interims-Präsidium soll vorerst die Universität leiten. (afp)
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