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Kirche kritisiert Einladung von Schülern nach Berlin durch AfD-Abgeordneten

Die Kirche will der AfD offenbar demokratische Grundrechte verwehren. Der Kantor des Freiberger Doms kritisiert, dass ein AfD-Abgeordneter Schüler nach Berlin einlädt.

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Bundestag.

Foto: iStock

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Alle Bundestagsabgeordneten (MdB´s), so auch die sächsischen MdB´s, können mehrfach im Jahr Personen aus ihrem Wahlkreis nach Berlin zu einer politischen Infofahrt einladen. Wie die Freie Presse berichtet, kritisiert der Kantor des Freiberger Doms und der Leiter des Freiberger Berufsschulzentrums, dass der örtliche AfD-Abgeordnete Prof. Dr. Hessenkemper von seinem demokratischen Recht Gebrauch macht und Freiberger Schüler nach Berlin einlädt.

Dr. Rolf Weigand, Abgeordneter aus Mittelsachsen, kommentiert: „Offenbar haben immer noch nicht alle Bildungs- und Kirchenfunktionäre begriffen, wie Demokratie funktioniert. Wir sind eine demokratisch gewählte Partei, die dieselben Rechte und Pflichten besitzt wie die ‚Altparteien‘.”

Weigand rät, dass “gerade die Kirchenfunktionäre mit Vorverurteilungen und Hetze gegen Andersdenkende vorsichtig sein sollten. Waren es nicht die Würdenträger, die sich dem Dritten Reich angebiedert hatten? Viele Christen halten es mittlerweile nicht mehr aus, mit welcher widerlichen und abstoßenden Polemik linksgrüne Kirchenfunktionäre gegen die AfD hetzen”, so der Politiker.

Dass der Leiter der Freiberger Berufsschule Probleme mit der Einladung des örtlichen AfD-Bundestagsabgeordneten hat, sei erschreckend. Offenbar sei ihm das Gebot der Neutralität an Schulen ein Fremdwort, meint Weigand weiter. Zudem ist er der Ansicht, wer die offene Diskussion ablehne, die AfD weiter verteufele, werde nur das Gegenteil erreichen.

In diesem Sinne könne er nur Heinrich Heine zitieren: “Verfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit”. (pm/nmc)

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