Klimabericht der Bundesregierung: „Keine signifikanten Trends feststellbar“
Zum ersten Mal beinhaltet der Klimabericht der Bundesregierung „hitzebedingte Sterbefälle“ - obwohl nahezu alle dieser Todesfälle anderen, direkt nachweisbaren, Todesursachen zugeschrieben werden können. Doch auch das Wetter macht der "Klimakatastrophe" einen Strich durch die Rechnung.

Wärme Temperaturen führen zu mehr Todesopfern - zu diesem Schluss kommt der Klimabericht der Bundesregierung. Die Todesursachen sind jedoch nicht unbedingt auf den Klimawandel zurückzuführen.
Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Mit „der Klimawandel ist weit weg“ ist nun endgültig Schluss: Zum ersten Mal beinhaltet der Klimabericht der Bundesregierung „hitzebedingte Sterbefälle“.
Auf 300 Seiten des „Monitoring-Bericht zum Klimawandel“ warnt die Bundesregierung eindringlich vor den, laut Welt, „tödlichen Folgen der Erderwärmung“. Weiter heißt es: „Deutsche Klimatote [würden] jede Anstrengung [im] Kampf gegen die Erderwärmung“ rechtfertigen.
In besonders heißen Jahren rund 6.000 Todesopfer mehr
Umweltbundesamt (UBA) und Bundesumweltministerium (BMU) weisen in ihrem Bericht aus, dass „in den besonders heißen Jahren wie etwa 2006 oder 2015 rund 6.000 Menschen mehr als in normal temperierten Jahren” starben. Im weiteren Verlauf der Veröffentlichung heißt es jedoch, dass
„Sterbefälle, die mit Hitzeeinflüssen verbunden sind, in der Regel anderen Todesursachen zugeschrieben werden.“
Daraus ergibt sich, dass „hitzebedingte Sterbefälle“ gar nicht als solche erfasst werden und dass zur Ermittlung dieser Zahl statistische Methoden Anwendung fanden. „Die Zahl der hitzebedingten Todesfälle wird geschätzt als Differenz der modellierten Mortalität und einem hypothetischen Mortalitätsverlauf, der sich ergäbe, wenn die Wochenmitteltemperatur nicht über 20° C steigen würde“, heißt es im Bericht.
Problematisch ist jedoch, dass nahezu alle dieser Todesfälle anderen – direkt nachweisbaren – Todesursachen zugeschrieben werden können. Dies seien etwa Dehydrierung oder Herz-Kreislauf-Probleme. Außerdem ist zu bedenken, dass bei schönem Wetter mehr Motorradfahrer unterwegs sind, die im Falle eines tödlichen Verkehrsunfalls und aufgrund „erhöhter Temperaturen“ den Klimatoten zugeschrieben werden.
„Keine signifikanten Trends“ und „keine klimabedingte Häufung“
Im Gegensatz zu manchen Politikern ist der Bericht sehr zurückhaltend und sehr vorsichtig mit der “Klimakatastrophe“. Sowohl für Hochwasser als auch extreme Trockenheit ließen sich „signifikante Trends bisher nicht feststellen“ und es sei „keine klimabedingte Häufung erkennbar“.
In einem weiteren Punkt untersucht der Bericht „die Anzahl der Tage mit einer natürlichen Schneedecke von mindestens 30 Zentimetern.“ Dabei konnte man „für keinen der skitouristischen Räume in Deutschland […] einen signifikanten Trend“ ermitteln. Bezüglich extremer Hagel-Ereignisse stellten die Autoren der Studie gar einen fallenden Trend fest. (ts)
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