Knapp drei Millionen Wiesn-Besucher: Halbzeitbilanz des Oktoberfestes noch positiv
Die offizielle Halbzeitbilanz des Münchner Oktoberfest fällt besser aus, als Berichte der vergangenen Tage dies vermuten ließen: Trotz schlechtem Wetter und verschärften Sicherheitsvorkehrungen ist nun von knapp 3 Millionen Besuchern die Rede. Die Veranstalter bleiben optimistisch.

Oktoberfestbesucher warten im Regen auf den Einlass in ein Festzelt.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Knapp unter drei Millionen Menschen haben das Münchner Oktoberfest bis zum Sonntag besucht. Das ist nur ein bisschen weniger als im Vorjahr – damals waren es drei Millionen Besucher. So lautet die offizielle Zwischenbilanz zur Wiesn, die dieses Jahr einen regnerischen Start erlebte und mit verschärften Sicherheitsvorkehrung stattfindet. Am Ende des vergangenen Jahres kamen 6,3 Millionen Wiesn-Gäste.
Die Festleitung ist deshalb weiter optimistisch, auch wenn Schausteller die Verluste der ersten Tage nicht wieder einfahren werden können. Vor allem an den Fahrgeschäften hatte es in den ersten Tagen an Umsatz gefehlt, denn die Menschen hielten sich bei schlechtem Wetter mit einem Besuch auf dem Oktoberfest-Gelände zurück. Erst am Donnerstag hatte sich das Wetter verbessert.
Nach einem verregneten Start herrsche nun bei mildem und sonnigem Herbstwetter normaler Andrang, sagte Wiesn-Chef Josef Schmid am Sonntag bei der Halbzeit-Bilanz laut „Merkur“: „Ich schaue in deutlich zufriedener dreinschauende Schaustellergesichter.“
Herrmann: „Nur positive Reaktionen“ auf Sicherheitskonzept
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte sich auch zu den gesunkenen Besucherzahlen auf dem Oktoberfest geäußert: „Das Wetter war schlecht, die Besorgnis der Leute kam hinzu. Aber auf die Sicherheitsvorkehrungen habe ich bisher nur positive Reaktionen bekommen.” Das Oktoberfest sei trotzdem kein “Hochsicherheitstrakt”, sagte er laut „Focus“.
Am 22. September hatten die Münchener Polizei und Ordnungsbehörden überraschend gemeldet, dass das Sicherheitskonzept für die Wiesn verändert wurde. Dpa berichtete laut „Bild“:
Um mit dem Besucheransturm besser klarzukommen, werden Gäste in zwei Ströme aufgeteilt. Es wird einen Haupteingang und Hauptausgang geben. Ordnungskräfte werden die Besucher schon vor dem Hauptzugang auf das Gelände lenken und kontrollieren. Ordner-Vorposten weisen Besucher schon vorher auf Gepäckaufbewahrungsstellen hin. Der Schaustellerteil des Festgeländes soll damit belebt werden. Laut „Focus“ hatte es starke Beschwerden der Schausteller über die Wegführung in Folge des Sicherheitskonzeptes gegeben.
Bürgermeister Josef Schmid sagte, das Konzept sei „für den höheren Andrang am Wochenende“ gedacht. „Die Sicherheitsmaßnahmen sind nötig, die Gäste sollen davon aber möglichst wenig beeinträchtigt werden. Daher bitte ich die Wiesngäste: Helfen Sie mit und lassen Sie zuhause, was Sie zum Feiern nicht benötigen“, so Schmid laut „Bild“.
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