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Lindner kritisiert Trumps Twitter-Drohungen: Sind irrational und unverantwortlich

Trump drohte gestern via Twitter mit einem Raketenangriff in Syrien. Dieser Tweet sei irrational und unverantwortlich, meint FDP-Chef Christian Lindner.

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BERLIN, GERMANY - NOVEMBER 17: Christian Lindner, leader of the German Free Democratic Party (FDP), arrives for further talks the morning after leaders of the four negotiating parties failed to reach consensus over issues in their preliminary coaliton talks on November 17, 2017 in Berlin, Germany. The German Christian Democrats (CDU), its sister party the Bavarian Christian Democrats (CSU), the Free Democratic Party (FDP) and the Greens Party (Buendnis 90/Die Gruenen) have been slogging through three weeks of talks that have shown a reluctance for compromise on certain key issues, making the outcome uncertain. Preliminary coalition talks will continue today.

Foto: Photo by Sean Gallup/Getty Images

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FDP-Chef Christian Lindner hat die Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit einem Raketenangriff in Syrien über den Kurzbotschaftendienst Twitter scharf kritisiert. “Es ist unverantwortlich, wie dort agiert wird”, sagte Lindner am Donnerstag im Deutschlandfunk. Es sei nicht klar sichtbar, ob es einen Plan gebe.
Es bleibe die Hoffnung, “dass es eine Art von Verhandlungstaktik ist, durch teilweise auch irrationale und wenig verantwortungsvolle Tweets” Druck auf andere, insbesondere ständige Mitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen auszuüben.
Wichtig sei, dass noch einmal gesprochen werde, mahnte der FDP-Chef. Mit Militärschlägen werde die Situation in Syrien nicht entspannt, sondern im Zweifel verschärft. “Die Reaktion auf die Barbarei des Assad-Regimes muss diplomatisch eingebettet sein”, forderte Lindner. Aus der Syrien-Krise dürfe nicht ein Konflikt mit Russland, mit der Türkei und dem Iran werden.
Trump hatte am Mittwoch als Vergeltung für den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien einen Raketenangriff auf Twitter angekündigt und dabei ausdrücklich Russland vor einer Unterstützung des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad gewarnt. Eine endgültige Entscheidung fiel laut Weißem Haus in Washington aber noch nicht. (afp)

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