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Bildungspolitik

Maskenpflicht in NRW-Schulen soll ab November weitgehend fallen

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Eine Gruppe von Kindern geht in die Schule. Symbolbild. Foto: iStock

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Die Maskenpflicht an den Schulen in Nordrhein-Westfalen soll am 2. November weitestgehend aufgehoben werden. Nach Angaben des Schulministeriums in Düsseldorf vom Mittwoch beabsichtigt die Landesregierung, die Maskenpflicht unter Berücksichtigung des weiteren Infektionsgeschehens im Unterricht abzuschaffen. Diese solle dann nur noch im Schulgebäude und auf Verkehrsflächen gelten. Hintergrund seien steigende Impfquoten bei den Schülern.
Im Außenbereich der Schulen war die Maskenpflicht bereits aufgehoben worden. “Wir sind in dieses Schuljahr mit der Maßgabe gestartet, an unseren Schulen trotz strenger Vorgaben für die Hygiene und den Infektionsschutz stets so viel Normalität wie möglich zuzulassen”, erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Die Infektionslage habe sich zuletzt spürbar verbessert.

De Maizière fordert Umbau des Bildungssystems

In Bezug auf die Bildungspolitik in Deutschland fordert Ex-Innenminister Thomas de Maizière (CDU) die Verantwortlichkeit neu zu ordnen. Dafür brauche es eine “große Staatsreform”, sagte er der “Zeit”. Die nächste Koalition solle die Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern neu regeln.
“Dies betrifft nicht nur, aber auch die Bildung.” Statt zusammenzuarbeiten, blockierten sich Bund, Länder und Kommunen häufig gegenseitig, zwischen den Bundesländern gebe es kaum verbindliche Verabredungen, den Schulen fehle es an Autonomie, so der CDU-Politiker, der seit drei Jahren Vorsitzender der Deutschen-Telekom-Stiftung ist, die sich Bildungsprojekten widmet. “All das macht das Schulsystem unbeweglich.”
Zugleich übt der ehemalige Bundesinnenminister scharfe Kritik an der Kultusministerkonferenz (KMK), die in Deutschland die Bildungspolitik koordinieren soll. Von allen Gremien, in denen die Bundesländer zusammenarbeiteten, sei die KMK “die schwerfälligste und schwierigste”, sagte de Maizière.
In zentralen Fragen wie der Ferienregelung oder der verbindlichen Umsetzung von Bildungsstandards würden sich die Kultusminister nicht einigen. Die Bereitschaft zu gemeinsamen Lösungen sei “einfach zu gering”. Es wäre ein “Signal der Stärke”, wenn sich die KMK selbst extern evaluieren ließe. (afp/dts/dl)

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