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Lohnkosten 188 Euro brutto pro Stunde

Mehr Bisse und höhere Reparaturkosten: Schäden an Autos durch Marder

Die Zahl der Marderbisse an Autos stieg um 10 Prozent. Jede Reparatur wurde rund 12 Prozent teurer. So die Bilanz der Versicherungen.

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Ein Marderschaden kann die Elektrik des Autos teilweise oder ganz lahmlegen. Foto: JJ Gouin/iStock

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Marderbisse verursachen immer größere Schäden an Autos. Im vergangenen Jahr stieg die Gesamtschadensumme an kaskoversicherten Fahrzeugen um 23 Prozent auf 128 Millionen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag mitteilte.
Sowohl die Zahl der Marderbisse als auch die durchschnittlichen Kosten für die Reparatur stiegen demnach spürbar.
Im Vergleich zu 2022 stieg die Zahl der Marderbisse um zehn Prozent, wie der Verband ausführte. Der einzelne Schadenfall wurde rund zwölf Prozent teurer.

Durchschnittlich 550 Euro gezahlt

„2023 haben die Versicherer für jeden Marderbiss durchschnittlich fast 550 Euro gezahlt“, erklärte die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. „Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg waren die hohen Lohnkosten der Werkstätten, die zuletzt im Schnitt 188 Euro brutto pro Stunde betrugen.”
Den Versicherern zufolge sind Autos besonders gefährdet, wenn sie häufig an wechselnden Orten beziehungsweise in Revieren unterschiedlicher Marder parken.
„Marder schlüpfen gerne in die warmen Motorräume von Pkw. Hier markieren sie dann mit einem Sekret ihr Revier. Parkt ein Auto in verschiedenen Revieren, werden die entsprechend markierten Leitungen von anderen Mardern häufig komplett zerbissen.” (afp/red)

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