Merkel spricht ab 18 Uhr zu weiteren Maßnahmen + Video
Ab 18 Uhr will Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Pressekonferenz zu weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit der Coronakrise abhalten. Es gibt Vorschläge Geschäfte die nicht der Grundversorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten dienen zu schließen. Das normale Arbeitsleben soll aber aufrechterhalten werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Foto: Michael Kappeler/dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich am Montagabend zu Maßnahmen der Regierung in Verbindung mit der Coronakrise äußern. Dafür wurde für 18.00 Uhr eine Pressekonferenz angesetzt, wie die Regierung am Nachmittag bekanntgab. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Laut einem Bericht der “Bild”-Zeitung geht es um weitreichende Empfehlungen des zum Umgang mit den Auswirkungen des Coronavirus eingesetzten Kabinettsausschusses der Bundesregierung an die Bundesländer. Demnach sollen die meisten Geschäfte geschlossen werden. Restaurants und Gaststätten sollen generell nur noch zwischen 06.00 Uhr morgens und 18.00 Uhr abends öffnen dürfen.
Zusammenschnitt der Pressekonferenz:
Grundversorgung gewährleistet
Weiter öffnen dürfen demnach Einzelhandelsbetriebe für Lebens- und Futtermittel, Wochenmärkte, Lieferdienste, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Waschsalons sowie der Großhandel. Für diese Geschäfte wiederum soll das Verkaufsverbot an Sonntagen bis auf weiteres aufgehoben werden, hieß es weiter, jeweils unter Berufung auf eigene Informationen der Zeitung.
Sonderregeln sind laut “Bild” auch für Bau-, Garten- und Tierbedarfsmärkte vorgesehen. Hier sollen aber strenge Auflagen erlassen werden, um Warteschlangen zu vermeiden. Keine Einschränkungen soll es für Handwerker und andere Dienstleistungsbetriebe geben. Ohnehin nicht eingeschränkt werden dem Bericht zufolge alle Einrichtungen des Gesundheitswesen. Auch für sie gelten allerdings strengere Hygienebestimmungen.
Soziale Kontaktstätten müssen vermutlich alle schließen
Die Empfehlungen sehen demnach außerdem – soweit noch nicht erfolgt – die Schließung aller Bars, Clubs und Diskotheken vor sowie von Theater, Opern, Konzerthäuser und Museen, Ausstellungen, Freizeit- und Tierparks sowie von Spielhallen und Spielbanken und von Bordellen. Gleiches gilt für alle Sporteinrichtungen, auch für Schwimm- und Spaßbäder sowie Fitnessstudios.
Weitere geplante Verbote betreffen laut “Bild” Zusammenkünfte aller Art, ob in Vereinen, Bildungseinrichtungen wie Volkshochschulen oder auch Kirchen, Moscheen oder Synagogen. Besuche in Krankenhäusern, Pflegeheimen und vergleichbaren Einrichtungen sollen stark eingeschränkt werden. Außerdem soll es für Rückkehrer aus Risikogebieten Betretungsverbote für Universitäten, Schulen und Kitas geben.(afp)
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