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plus-iconAktuelle Zahlen zu Impfnebenwirkungen

PEI aktuell: Hirnthrombosen und Herzmuskelentzündungen nach Corona-Impfungen

Der neue Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts zeigt den derzeitigen Stand bei den Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Corona-Massen-Impfungen. Neben den vermehrt auftretenden Hirnthrombosen sind in letzter Zeit verstärkt Meldungen über Herzmuskelentzündungen aufgekommen. Hier die aktuellen Zahlen.

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Einer der vielen Notarzt-Einsätze.

Foto: iStock

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Lesedauer: 3 Min.

Das für die Sicherheit der Corona-Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat seinen neuen Lagebericht über die gemeldeten Nebenwirkungen bis zum 31. Mai vorgelegt. Darin wird unter anderem auch über die aktuellen Erkenntnisse im Zusammenhang mit ernsthaften und teils tödlichen Nebenwirkungen eingegangen, die sich als venöse und/oder arterielle Thrombosen in Kombination mit einer Thrombozytopenie (Blutplättchenmangel) zeigen. Die kombinierte Erkrankung wird abgekürzt auch TTS genannt – Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom.

Nebenwirkungen – Vektorimpfstoffe

Diese als sehr selten bezeichneten schweren Nebenwirkungen wurden nach Verabreichung der Vektorimpfstoffe Vaxzevria (AstraZeneca) und Ad26.COV2.S (Janssen/Johnson & Johnson) beobachtet.
Dem Bericht nach treten beispielsweise Thrombosen „oftmals an ungewöhnlichen Lokalisationen wie beispielsweise zerebrale Hirnvenen oder Milz-, Leber- oder Mesenterialvenen“ (im Darm) auf. Ebenso wurden tiefe Beinvenenthrombosen, Lungenembolien und akute arterielle Thrombosen verzeichnet.
Dem medizinischen Personal wird geraten, auf erste Anzeichen und Symptome von Thrombosen und/oder Thrombozytopenie zu achten. Sollte bei den geimpften Personen nach wenigen Tagen Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Beinschwellungen, Schmerzen im Bein oder anhaltende Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen entwickeln, sollten sie sofort medizinische Hilfe suchen.
Ebenso sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, wenn sich nach einigen Tagen Blutergüsse auf der Haut außerhalb der Injektionsstelle bilden oder neurologische Symptome wie starke oder anhaltende Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen oder Krampfanfälle auftreten.
Aktuell sind zum oben genannten Stichtag 8,5 Millionen Menschen mit Vaxzevria erstgeimpft und 700.000 haben bereits eine zweite Dosis erhalten. Mit dem Johnson & Johnson-Präparat sind bisher knapp 500.000 Menschen geimpft worden. Hier wird nur eine Dosis für eine vollständige Impfung benötigt.
Knapp 35.000 Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen mit dem AstraZeneca-Präparat wurden gemeldet, 3.329 oder 9,5 Prozent davon waren schwerwiegend. In 106 Fällen wurden die Geimpften wegen TTS behandelt. 21 von ihnen verstarben, 17 davon an Hirnvenenthrombosen. Insgesamt starben 162 Menschen in Deutschland an den Folgen der AstraZeneca-Impfung.
Bei Johnson & Johnson wurden bei 733 Fällen Nebenwirkungen und 14 schwerwiegende (1,6 %) gemeldet. Fünf Menschen starben.

Herzmuskelentzündung nach mRNA-Impfung

Im Weiteren wurde mitgeteilt, dass das PEI in den vergangenen Wochen zunehmend Meldungen über mRNA-Impfungen mit dem Präparat von BioNTech/Pfizer bekam, die auf einen Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) auch als Kombination (Perimyokarditis) mit einer Herzbeutelentzündung (Perikarditis) aufwiesen.
69 Personen von diesen Fällen hatten die eine und/oder andere Variante, fünf verstarben. Die litten zuvor bereits an schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Von der Myokarditis und Perikarditis waren vor allem männliche Jugendliche und junge Erwachsene innerhalb weniger Tage nach der Impfung betroffen. Die Symptome zeigten sich als akute Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen.
Geimpft wurden bisher 24,1 Millionen Menschen mit einer ersten Dosis des Präparats von BioNTech/Pfizer und 12,7 Millionen mit einer Zweitdosis.
Die Meldungen über Nebenwirkungen betrugen bei diesem Präparat ebenfalls knapp 35.000, davon 4.283 schwere Nebenwirkungen. Anteilig war dies mit 12,3 Prozent noch ausgeprägter als bei AstraZeneca. 674 Menschen starben insgesamt.

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