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Impfstreit in Bayern

"Persönliches Freiheitsrecht”: Freie-Wähler-Chef verteidigt Impfweigerung

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Impfnebenwirkungen, bei denen einem "die Spucke wegbleibe": Hubert Aiwanger.

Foto: Christophe Gateau/dpa/dpa

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Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat seine kritische Einstellung zu Corona-Impfungen verteidigt. Er “vertrete die Meinung, dass Impfen ein wichtiger Baustein der Corona-Bekämpfung ist, aber trotzdem eine persönliche Entscheidung bleiben muss”, sagte der Chef der Freien Wähler am Freitag der “Bild”-Zeitung. Zugleich warf er der CSU “Angst vor einem schlechten Bundestagsergebnis” vor. Daher greife diese nun “ohne Not den eigenen Koalitionspartner an”.
Er sei vor laufender Kamera zu seinem Impfstatus gefragt worden und habe seine Meinung geäußert, sagte Aiwanger weiter. Das habe “nichts mit Schamanentum oder Querdenken zu tun, sondern ist ein persönliches Freiheitsrecht”.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war zuvor im “Spiegel” auf Distanz zu seinem Stellvertreter gegangen. “Ich mache mir Sorgen um ihn”, sagte Söder dem Nachrichtenmagazin. “Er wandelt auf einem schmalen Grat.”
Aiwanger lehnt seit Monaten eine eigene Corona-Impfung ab, trotz Drucks durch Söder. Nachdem er dies zunächst noch mit Abwarten erklärt hat, begründete der 50-Jährige seinen Verzicht zuletzt mit massiven Nebenwirkungen in seinem Bekanntenkreis durch die Impfung. Außerdem sprach Aiwanger von einer “Jagd” auf Ungeimpfte. (afp/oz)

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