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Gewerkschaft der Polizei kritisiert “rassistische Darstellung von Beamten” in Tatort-Krimi

Die letzte "Tatort"-Folge erntet schlechte Kritiken von der Gewerkschaft der Polizei: In der aktuellen Situation sei es "wenig hilfreich", ein rassistisches Bild von Polizeibeamten zu zeichnen, so ein Vertreter.

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Tatort

Foto: Michele Tantussi/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

„Unsere Beamten fühlen sich vorgeführt, obwohl sie in diesen Tagen Überstunden schieben und in der Flüchtlingskrise in vorderster Reihe stehen“. Das sagte Volker Huß vom Landesverband Nordrhein-Westfalen laut dpa. Anlass war die Darstellung von Polizeibeamten als ausländerfeindlich und rassistisch in der letzten Folge der beliebten Krimiserie "Tatort".
Seine Kollegen leisteten derzeit sehr gute Arbeit und stehen an vorderster Front. Da seien solche Darstellungen natürlich sehr wenig hilfreich.
Das Drehbuch der Krimisendung, die Sonntagabend im ARD ausgestrahlt wurde, beruht auf einem Fall aus dem Jahr 2005. Er dreht sich um den Polizeigewahrsam gestorbenen Afrikaner Oury Jalloh. Dieser hatte ein Feuerzeug in seine Ausnüchterungszelle geschmuggelt und damit seine Matratze angezündet.
Der damalige Dienstgruppenleiter wurde 2012 wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt. Es konnte nicht abschließend geklärt werden, warum der junge Afrikaner in der Polizeizelle gestorben war.

Polizei in Bayern seit Monaten in Überlastungsituation

Ein offener Brief Polizeigewerkschaft spiegelt die aktuelle Überlastungssituation der Polizei bereits Ende August wider. Darin heißt es am Ende: “Für die Beschäftigten der Polizei, die hier im Zustrom der Flüchtlingswelle untergehen, sind diese Umstände untragbar. Wir können die ständige Überforderung nicht mehr hinnehmen und brauchen Unterstützung. Diese Flüchtlingswelle ist nur im Zusammenwirken aller staatlichen Behörden zu bearbeiten.” (dk)
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