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Regierungsbildung

Nach Wahl in Sachsen: Landeskabinett von CDU und SPD vereidigt

Einen Tag nach der Wiederwahl von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in Sachsen ist dessen Kabinett im Landtag vereidigt worden. Die CDU besetzt darin neun von elf Ministerposten, die SPD zwei.

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Michael Kretschmer (L) of the conservative Christian Democratic Union (CDU) party is given a book, a plant and a rolling pin by Sabine Zimmermann from the left-wing populist party Sahra Wagenknecht Alliance (BSW) after he was re-elected at Saxony's state parliament in Dresden, eastern Germany, on December 18, 2024. (Photo by JENS SCHLUETER / AFP)

Foto: Photo by JENS SCHLUETER/AFP via Getty Images

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Einen Tag nach der Wiederwahl von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in Sachsen ist am Donnerstag im Landtag in Dresden dessen Kabinett vorgestellt und vereidigt worden. In der neuen Minderheitsregierung aus CDU und SPD besetzen die Christdemokraten neun der insgesamt elf Ministerposten, die Sozialdemokraten zwei.

Das sind die neuen Minister

Die CDU stellt den Chef der Dresdner Staatskanzlei Andreas Handschuh, den Innenminister Armin Schuster sowie den Finanzminister Christian Piwarz und die Justizministerin Constanze Geiert. Dazu kommen der Kultusminister Conrad Clemens, der Minister für Umwelt und Landwirtschaft, Georg-Ludwig von Breitenbuch, die Infrastrukturministerin Regina Kraushaar sowie der Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und die Ministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch. Ihr Amt ist an das Wissenschaftsministerium angegliedert.
Die SPD stellt die Sozial-und Gesundheitsministerin Petra Köpping sowie den Wirtschafts-und Energieminister Dirk Panter. Köpping ist darüber hinaus auch stellvertretende Ministerpräsidentin in der neuen Staatsregierung.
Nach der Landtagswahl vom 1. September einigten sich CDU und SPD in Sachsen auf die Bildung einer Minderheitsregierung. Zuvor waren Verhandlungen über die Bildung einer Dreierkoalition zwischen der CDU, dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der SPD gescheitert.
CDU und SPD fehlen im Landtag zehn Stimmen zur eigenen Mehrheit. Sie sind bei Abstimmungen deshalb auf Zustimmung aus anderen Fraktionen angewiesen, die sie vorab über einen neuartigen sogenannten Konsultationsmechanismus einbinden wollen. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließen sie dabei aus.
Kretschmer wurde am Mittwoch trotz fehlender eigener Mehrheit im Landtag im zweiten Wahlgang als Ministerpräsident im Amt bestätigt. Der 49-Jährige erhielt 69 Stimmen – und damit 18 mehr, als CDU und SPD Sitze im Landtag haben. Gegen ihn traten als Gegenkandidaten Matthias Berger (Freie Wähler) und Jörg Urban (AfD) an. Für Berger stimmten 39 Abgeordnete, für Urban votierte einer. (afp/red)

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