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Vorfall auf Ostsee

Russische Marine schießt bei Bundeswehreinsatz – Bundesregierung reagiert gelassen

Ein Bundeswehrhubschrauber flog zu Aufklärungszwecken über der Ostsee, als ein russisches Schiff Signalmunition abfeuert. Zu dem konkreten Vorfall will sich die Bundesregierung nicht äußern, meinte aber, dass Regelverstöße immer mal wieder vorkämen.

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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erwähnte den Vorfall am Rande eines NATO-Treffens. (Archivbild)

Foto: Jade Gao/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In der Ostsee ist es zu einem Zwischenfall zwischen einem Hubschrauber der Bundeswehr und einem russischen Schiff gekommen. Die Besatzung des russischen Schiffes habe mit Signalmunition geschossen, erfuhr die dpa in Brüssel. Der Hubschrauber sei zur Aufklärung unterwegs gewesen.
Die Bundesregierung hatte dennoch gelassen reagiert. „Dass es mal Regelverstöße gibt, auf der See oder auch im Luftraum, solche Dinge kommen immer mal wieder vor“, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Berlin. „Dann geht es darum, dass die Marine oder die Luftwaffe entsprechend besonnen reagieren und deeskalierend wirken.” Da könne man darauf vertrauen, dass die „in der Tat immer sehr professionell arbeiten“.
Mit Blick auf den konkreten Vorfall fügte er hinzu: „Zu dem besagten Fall von ihnen kann und will ich nichts sagen.”

Baerbock nennt keine Details

Außenministerin Annalena Baerbock hatte den Vorfall am Rande eines NATO-Treffens in Brüssel kurz erwähnt, jedoch auch ohne Details zu nennen, wie ntv berichtet.
Der Einsatz von Signalmunition ist eigentlich nur in Notsituationen üblich, so ntv weiter. Die Außenministerin hatte angegeben, dass in der Ostsee immer wieder Schiffe unterwegs seien, die an der Umgehung von Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges beteiligt seien.
Außerdem erwähnte Baerbock, dass die Überwachung von Pipelines und Datenkabeln in der Ostsee verstärkt werden solle. Der Grund sei die Zunahme von hybriden Angriffen, die von Russland und seinen Unterstützern ausgingen. (dpa/dts/red)

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