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Schuldenuhr läuft erstmals rückwärts: 78 Euro pro Sekunde

Ab 2018 läuft die deutsche Schuldenuhr erstmals rückwärts: um 78 Euro pro Sekunde. Der derzeitige Schuldenabbau ist weniger auf politisches Handeln als auf das niedrige Zinsniveau zurückzuführen.

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Die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler aufgenommen am 18.01.2013.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Die Schuldenuhr, mit der der Bund der Steuerzahler (BdSt) seit 22 Jahren auf die wachsende staatliche Schuldenlast hinweist, läuft im kommenden Jahr erstmals rückwärts. Wie Verbandspräsident Reiner Holznagel am Freitag in Berlin mitteilte, reagiert der BdSt damit auf die inzwischen sinkende Gesamtverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen. Angezeigt wird nun ein Schuldenabbau um 78 Euro pro Sekunde.
Die Schulden pro Kopf würden damit in Deutschland pro um ca. 31 Euro sinken, falls die Bedingungen so bleiben.
“Bis vor wenigen Jahren steckten Bund und Länder noch tief in der Schuldenfalle. Diese Politik zu Lasten der jüngeren Generationen ist erfreulicherweise erstmal gestoppt”, erklärte dazu Holznagel.
Er wertete dies auch als Erfolg der Mahnungen seines Verbands. Gleichwohl betrage die Schuldenlast immer noch fast zwei Billionen Euro. Notwendig sei daher auch eine staatliche Verpflichtung auch zum Abbau von Altschulden.
Der BdSt wies auch darauf hin, dass der derzeitige Schuldenabbau weniger auf politisches Handeln als auf das niedrige Zinsniveau zurückzuführen sei.
Das Bundesfinanzministerium wertete die Umkehrung des Laufs der Schuldenuhr gleichwohl als Beleg für eine erfolgreiche Konsolidierungsstrategie. “Die schwarze Null ist ein Erfolg der Bundesregierung”, sagte ein Sprecher. (afp)

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