Neue Erkenntnisse über das "Gefährdungspotenzial"
Schweinfurt verbietet Großdemo gegen Corona-Auflagen

Corona-Demonstration in Kassel. Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Die Stadt Schweinfurt in Unterfranken hat eine für Samstag geplante Großdemonstration gegen die Corona-Auflagen verboten.
Wie die Stadt und die Polizei am Freitagabend mitteilten, wurde das Verbot aufgrund neuer Erkenntnisse über das “Gefährdungspotenzial” der Versammlung verhängt.
Das bayerische Innenministerium habe am Freitagabend eine Gefahrenprognose erstellt, die “weitaus brisanter” ausgefallen sei als es die bis dato vorliegenden Informationen vermuten ließen.
Die Schweinfurter Polizei werde “das Verbot am Samstag konsequent durchsetzen und keine Zuwiderhandlungen tolerieren”, hieß es weiter.
Ein Aktionsbündnis hatte die Versammlung unter dem Motto “Wahrheit, Freiheit, Demokratie” für Samstag auf dem Schweinfurter Volksfestplatz angekündigt.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé äußerte sich erleichtert über das Verbot und rief die Bürger der Stadt zum Zusammenhalt bei der Pandemiebekämpfung auf. Es dürfe nicht zugelassen werden, “dass rechtsgerichtete und gewaltbereite Gruppierungen die aktuelle Situation nutzen, um sich in unserer Stadt auszubreiten”
Die Stadt hatte die von einem Aktionsbündnis initiierte Versammlung auf eine Teilnehmerzahl am Mittwoch auf 3.400 Menschen begrenzt sowie diverse weitere Auflagen erlassen.
Die Veranstalter stellten dagegen einen Eilantrag, den das Verwaltungsgericht Würzburg am Freitag ablehnte. (afp/er)
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