Städte- und Gemeindebund empfiehlt Kommunen den Verkauf von Daten
In der Debatte über den Handel mit persönlichen Daten hat der Städte- und Gemeindebund den Kommunen empfohlen, mit ihren Datenbeständen ebenfalls Geld zu verdienen.

Computerkabel.
Foto: Michael Bocchieri/Symbolbild/Getty Images
In der Debatte um Datenhandel für zielgerichteten Wahlkampf hat der Städte- und Gemeindebund (DStGB) den Kommunen empfohlen, mit ihren Daten ebenfalls Geld zu verdienen.
“Auch die Städte und Gemeinden müssen sich noch mehr klar machen, dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind und sich damit wichtige Einnahmen erzielen lassen”, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der in Düsseldorf erscheinenden “Rheinischen Post” (Montagausgabe).
Die Kommunen verfügten über “wertvolle Datensätze”, die sie in anonymisierter Form nicht mehr nur kostenlos zur Verfügung stellen, sondern selbst zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger nutzen sollten, sagte Landsberg. Ziel ist es demnach, die Lebenssituation in der Kommune zu verbessern. Er schlug ein “Konzessionsmodell” vor, wonach private Unternehmen mit den Daten der Kommunen arbeiten und dafür bezahlen könnten.
Zuletzt war die Deutsche Post wegen der geschäftsmäßigen Weitergabe von Kundendaten zu Wahlkampfzwecken in die Kritik geraten. Die Post wies dies aber zurück: Die Tochterfirma Deutsche Post Direkt GmbH speichere und verarbeite personenbezogene Daten bei strikter Einhaltung des Bundesdatenschutzgesetzes, versicherte das Unternehmen. (afp)
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