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Impfskepsis

STIKO-Chef Mertens bedauert Aussage über Impfung von Siebenjährigen

Angesichts fehlender Daten würde Thomas Mertens seine eigenen kleinen Kinder derzeit nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Für diese Aussage steht der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO) öffentlich am Pranger und bedauert nun seinen "Fehler".

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Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thoma Mertens.

Foto: ODD ANDERSEN/POOL/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thoma Mertens, bedauert nach eigenem Bekunden seine Äußerung, wonach er ein siebenjähriges Kind derzeit als Vater nicht gegen Corona impfen lassen würde.
Es sei ein “Fehler” gewesen, “dass ich überhaupt etwas Persönliches gesagt habe”, sagte Mertens am Freitag dem Nachrichtensender “Welt”. Vorwürfe, er selbst sei ein Impfskeptiker, wies er entschieden zurück.
Mertens hatte in einem Interview auf die fiktive Frage, ob er ein siebenjähriges Kind impfen lassen würde, wenn er der Vater wäre, gesagt, dass er dies derzeit noch nicht tun würde. Das bedeute aber nicht, dass er gegen Impfungen sei. “Das ist doch völliger Unsinn. Ich werde niemals ein Impfgegner sein können und das bin ich auch nie gewesen”, hob er hervor.

STIKO empfiehlt Impfung für jüngere Kinder mit Vorerkrankung

Mit Blick auf die Altersgruppe der Fünf- bis Zwölfjährigen empfiehlt die STIKO bislang Corona-Impfungen nur bei bestimmten Vorerkrankungen. Ansonsten überlässt sie dies der individuellen Entscheidung der Eltern.
Zur Begründung verwies Mertens erneut auf noch fehlende wissenschaftliche Daten. Auch wenn in den USA bereits viele Kinder dieser Altersgruppe geimpft worden seien, benötige die STIKO zunächst “Daten und Studienergebnisse darüber, was aus diesen Kindern nun geworden ist”.
Diese gebe es aber noch nicht. Auch gebe es vereinzelte Fälle von Herzmuskelentzündungen in diesen Altersgruppen. Daher sei für eine allgemeine Empfehlung noch kein abschließendes Urteil möglich.
Mehrere Bundesländer bereiten gleichwohl Impfungen für Kinder vor. Allerdings gibt es auch Unsicherheiten, ein Teil der Ärzte hält sich daher bisher mit der Impfung von Kindern zurück. (afp/dl)

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