Tarifverhandlungen gescheitert! Steht Lufthansa neuer Piloten-Streik ins Haus?

Foto: Vereinigung Cockpit e.V.
Foto: Vereinigung Cockpit e.V.
Die Verhandlungen der Piloten-Vereinigung Cockpit (VC) mit der Lufthansa sind erneut gescheitert. Im Tarifkonflikt um die Übergangsversorgung muss jetzt wieder mit Streikmaßnahmen bei den Unternehmen Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings gerechnet werden.
Statt Lösungen nur neue Probleme
Seit den Streiks im Oktober konnten in mehreren Verhandlungsrunden keine echten Fortschritte erzielt werden. Vielmehr ließ nach Einschätzung der Vereinigung Cockpit die Verhandlungskommission des Managements erneut erkennen, dass sie durch Vorgaben aus dem Konzernvorstand kein echtes Verhandlungsmandat habe. Das Management habe am Verhandlungstisch nicht nach Lösungen, sondern vornehmlich nach Problemen gesucht: „Es wurde deutlich, dass es dem Management nicht um Lösungen geht, sondern darum, ein autokratisches Führungsmodell wie bei den Airlines der Golf-Staaten durchzusetzen. In einem solchen haben Ansprüche wie Mitbestimmung und gemeinsame Gestaltung von Tarifbedingungen mit dem Personal keinen Raum. Tarifverträge, wie der Übergangsversorgungstarifvertrag werden offensichtlich als Behinderung der uneingeschränkten unternehmerischen Freiheit empfunden.

Piloten: Keine Abschaffung der Übergangsversorgung
Bedauerlicherweise habe das Management der Lufthansa die Kompromissvorschläge der VC nicht aufgegriffen und beharre weiterhin auf Maximalforderungen. Deshalb sei ab sofort wieder mit weiteren Streikmaßnahmen zu rechnen. Die Vereinigung Cockpit bedauere die Auswirkungen für die Passagiere, die jedoch das Lufthansa-Management durch seinen Mangel an Kompromissfähigkeit zu verantworten habe.
Quelle: Vereinigung Cockpit e.V.
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