Begleitet von starker Polizeipräsenz haben sich mehrere Tausend Menschen in Düsseldorf an einer Kundgebung gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen beteiligt.
Auf der gegenüberliegenden Rhein-Seite versammelten sich zeitgleich Demonstranten der Initiative „Düsseldorf stellt sich quer“ zu einer Gegenveranstaltung.
Die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen war von einer regionalen Gruppen der Initiative Querdenken angemeldet worden. Einige Teilnehmer hatten Regenbogenfahnen dabei, hielten Schilder gegen Digitalisierung in die Höhe oder forderten auf Plakaten Umarmungen statt Distanz. Die Stimmung sei friedlich, berichtete eine dpa-Reporterin.
Demonstranten demonstrieren am 20. September 2020 in Düsseldorf gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung und Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie.
Foto: INA FASSBENDER/AFP über Getty Images
Demonstranten demonstrieren am 20. September 2020 in Düsseldorf gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung und Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. (Foto von INA FASSBENDER / AFP)
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Laut Polizei verliefen die für den Sonntag angekündigten Demonstrationen ohne besondere Zwischenfälle. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen des Individualverkehrs sowie des ÖPNV.
Nach der Sammelphase setzte sich der angemeldete Aufzug gegen 14.30 Uhr mit einigen Tausend Teilnehmern von den Oberkasseler Rheinwiesen in Richtung Innenstadt in Bewegung. Die letzten Teilnehmer erreichten die Rheinwiesen wieder gegen 16.30 Uhr, wo dann eine Abschlusskundgebung stattfand.
Die Anmelder hatten im Vorfeld knapp 50.000 Teilnehmer angemeldet, die Polizei hatte sich auf bis zu 10.000 Menschen eingestellt. Die Teilnehmer mussten keine Masken tragen, aber einen Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander einhalten. So sieht es die nordrhein-westfälische Corona-Schutzverordnung vor. (dpa/er)
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