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Telekom wird bestreikt

Telekom: Verdi ruft zu Streiks in EM-Städten auf

Rund 70.000 Beschäftigte bei der Telekom hoffen auf mehr Lohn. Verdi verhandelt derzeit mit dem Arbeitgeber. Für heute sind neue Streiks angesagt.

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Verdi reicht das Angebot der Telekom nicht aus. Foto: Federico Gambarini/dpa

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Parallel zur verlängerten Tarifverhandlungsrunde bei der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft zu weiteren Streiks aufgerufen. Es werde für Donnerstag zu Warnstreiks und Protestaktionen an den Standorten und vor den Stadien in den zehn Gastgeberstädten aufgerufen, in denen die Fußball-EM ausgetragen wird, teilte die Gewerkschaft am Morgen mit.
Die Tarifgespräche sollen nach der Vorlage eines neuen Angebots der Arbeitgeber vom 14. Mai bis zum 17. Mai fortgesetzt werden „Unsere Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf den EM-Sommer und sind hochmotiviert, das Fußball-Event technisch zu begleiten“, erklärte Verdi-Arbeitskampfleiter Pascal Röckert.
Bevor es losgehe, hätten sie aber „das berechtigte Anliegen, dass ihre Forderungen nach einer kräftigen Entgelterhöhung erfüllt werden“. Die Arbeitgeber müssten nun in der aktuellen Verhandlungsrunde ihr Angebot nochmals nachbessern.

Verdi will zwölf Prozent mehr Lohn

Verdi verhandelt für bundesweit rund 70.000 Telekom-Beschäftigte und fordert zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 400 Euro mehr pro Monat. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.
Die Telekom hatte zuletzt eine Inflationsprämie von 2.000 Euro sowie 5,2 Prozent mehr Lohn ab Dezember und 160 Euro im Monat ab Oktober 2025 geboten. Für Verdi reichte dieses Angebot noch nicht für eine Einigung.
Das Unternehmen legte unterdessen Zahlen für das erste Quartal vor und konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern. Die Telekom sei „erfolgreich ins Jahr 2024 gestartet“ und wachse auch in diesem Jahr weiter, teilte der Konzern am Donnerstag mit .
Der Konzern hob vor allem das Europa-Geschäft hervor. Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent auf 27,9 Milliarden Euro, der operative Gewinn legte um 5,8 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro zu. (afp/red)

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