Logo Epoch Times

Tübinger Universitätsklinik startet Test zu Corona-Impfstoff

top-article-image

Eine Spritze mit einem möglichen Impfstoff gegen das Coronavirus.

Foto: Christoph Schmidt/dpa/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

An der Universitätsklinik in Tübingen startet demnächst eine erste klinische Testreihe mit einem selbst entwickelten potenziellen Corona-Impfstoff. Zunächst würden gesunde Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 55 Jahren den neuen Wirkstoff erhalten, teilte die Universitätsklinik in der württembergischen Stadt am Dienstag mit. Die Genehmigung des bundeseigenen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) für den Start der Tests liege seit Mittwoch vergangener Woche vor.
Nach Angaben des Klinikums handelt es sich um einen von der dortigen Abteilung für Immunologie entwickelten Impfstoffkandidat, dessen Wirkung auf der Aktivierung so genannter T-Zellen basiert. Das sind wichtige Bestandteile des menschlichen Immunsystems im Kampf gegen Erreger.
Die Idee dazu stammt demnach aus der Immuntherapie gegen Krebs, an der in der Uniklinikum schwerpunktmäßig geforscht wird. Finanzierung wird die Studie vom Stuttgarter Forschungsministerium.

Vier deutsche Impfstoffe sind in der Erprobung

Weltweit arbeiten zahlreiche Pharmafirmen und wissenschaftliche Institutionen an der Entwicklung von Corona-Impfstoffen, wobei unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. In Deutschland ist der Kandidat der Tübinger Universitätsklinik der vierte, der in die klinische Erprobung geht. Ein von der Mainzer Pharmafirma Biontech und ihrem US-Partner Pfizer entwickelter Wirkstoff befindet sich inzwischen in einem offiziellen Zulassungsverfahren für die EU.
Die beiden Unternehmen teilten am Dienstag mit, dass sie den Antrag bei der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht haben. Noch in unterschiedlichen Phasen der klinischen Erprobung befinden sich außerdem noch ein möglicher Impfstoff der Tübinger Pharmafirma Curevac und ein Wirkstoff, den die Dessau-Rosslauer Unternehmen IDT Biologika und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF). (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.