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Castor-Offensive von Greenpeace

Umweltschützer ketten sich an die Gleise im Raum Karlsruhe

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Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben sich am Dienstag in Karlsruhe unter einem Transparent mit der Aufschrift "Stopp Castor nach Lubmin!" an die Gleise zur ehemaligen Wiederaufbereitungsanlage gekettet, während Einsatzkräfte der Polizei die Szene beobachten.

Foto: Natalie Nollert/dapd

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Lesedauer: 1 Min.

Ein neuer Castor soll seinen 800 Kilometer langen Weg von Karlsruhe nach Lubmin in Vorpommern in der kommenden Nacht aufnehmen. Seit dem frühen Dienstagmorgen blockieren die Umweltschützer von Greenpeace die Gleise.
Ein Greenpeace-Sprecher sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dapd, dass ein Container mit Hebebühne auf den Gleisen stehe, die in die Anlage führen. Aktivisten spannten ein Protestplakat über die Gleise während 10 andere Personen sich entlang der Gleise aufhielten. Weitere Protestler waren von der Polizei bereits in Gewahrsam genommen.
In der Nacht zum Mittwoch soll der Transport mit hoch radioaktivem Material von Karlsruhe starten. Die fünf Castor-Behälter mit verglasten Flüssigabfällen aus der Wiederaufbereitungsanlage in Karlsruhe sollen am Donnerstag im Zwischenlager Nord eintreffen. Betrieben wird das Zwischenlager von der bundeseigenen Energiewerke Nord GmbH (EWN).
Für den Raum entlang der Transportstrecke um Karlsruhe hat die Polizei ein Versammlungsverbot erlassen. Nach eigenen Angaben setzt die Polizei auf Deeskalation.
Atomkraftgegner kündeten Blockaden und Protestaktionen an. Nach Angaben von Greenpeace sei der Transport sinnlos und gefährlich.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation vor Ort entwickelt. Laut Greenpeace sollten solche unnötigen Transporte von strahlendem Müll quer durch Deutschland vermieden werden.
 

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