Vermummte attackieren Burschenschaftler in Göttingen
Mehrere Vermummte haben einem Verbindungsstudenten in Göttingen zuerst eine Flüssigkeit ins Gesicht geschüttet und danach getreten. Das Opfer erlitt Verletzungen im Gesicht und am Körper. Kein Einzelfall.

Symbolfoto: In Göttingen sind Burschenschaftler vor Übergriffen nicht mehr sicher. Foto: ARD/NDR YouTube-Screenshot
Foto: ARD/NDR YouTube-Screenshot
Mehrere Vermummte kamen einem 20-Jährigen am frühen Sonntagabend auf Fahrrädern entgegen. Sie riefen „Scheiß Burschi“ und schütteten ihm eine bislang unbekannte Flüssigkeit ins Gesicht. Danach stiegen zwei von ihnen ab und traten dem Opfer in den Unterleib, wie die “HNA” berichtete. Selbst als er am Boden lag, sollen die Angreifer weiter auf ihn eingetreten haben, so die “Junge Freiheit”.
Allergische Reaktion und leichte Verletzungen
Das Opfer konnte sich zunächst auf einem Privatgrundstück in Sicherheit bringen und ging später eigenständig in ein Krankenhaus: Die Flüssigkeit löste bei dem jungen Mann, der Mitglied einer Verbindung in Göttingen ist, allergische Reaktionen im Gesicht aus. Durch die Tritte erlitt er mehrere leichte Verletzungen, die Junge Freiheit weiter.
Erst danach erstattete das Opfer Anzeige bei der Polizei. Die Göttinger Beamten haben ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Der Student war ohne Schärpe unterwegs, durch die man ihn als Verbindungsstudenten hätte erkennen können. „Wie er ins Visier der Täter geriet, ist zurzeit unbekannt“, teilte laut “Junger Freiheit” die Polizei mit.
Weiterer Vorfall bereits am Donnerstag
Der Vorfall ist kein Einzelfall. Erst am vergangenen Donnerstag hatten Vermummte einen Verbindungsstudenten aus Göttingen und zwei Frauen angegriffen und verprügelt. Polizeiberichten zufolge soll der 29 Jahre alte Student ins Visier der Täter geraten sein, weil er eine Schärpe in den Farben seiner Verbindung trug. Die Polizei vermutet die Täter “in der gewaltbereiten linksextremen Szene”, schreibt die “HNA”. (kf)
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