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Während Corona: Party bei „Matrix 4“-Dreh in Potsdam - Keanu Reeves und Hunderte feierten

Feierten sie im Studio Babelsberg eine „Corona-Party“ oder handelte es sich um einen Teil der Dreharbeiten? Die Stadt Potsdam will das jetzt untersuchen lassen. Das Gesundheitsamt wurde auf den Fall angesetzt.

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Keanu Reeves.

Foto: Christian Petersen/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Große Aufregung um den „Matrix 4“-Filmdreh in Berlin meldete unter anderem der „Kölner Stadtanzeiger“ („KStA“), nachdem mehrere Hundert Leute im Filmstudio eine Party gefeiert haben. Nach Angaben des Studios Babelsberg war diese Teil eines Drehs für den vierten Teil der „Matrix“-Kultreihe mit Hollywood-Superstar Keanu Reeves.

Gesundheitsamt Potsdam will Vorfall prüfen

Das zuständige Gesundheitsamt soll laut Angaben der Stadt Potsdam den Sachverhalt überprüfen und „ob und welche Konsequenzen sich daraus ergeben“, so Stadtsprecherin Christine Homann. Eine Veranstaltung sei an jenem Mittwochabend jedenfalls nicht angemeldet worden.
Die gesundheitsrechtliche Situation in Potsdam stellt sich laut „Focus“ wie folgt dar: Indoor-Veranstaltungen dürfen nur nach Anmeldung und mit genehmigtem Hygienekonzept abgehalten werden – maximal 50 Personen, mit Masken und Abstand.
Der „KStA“ verwies auf einen Bericht der „Bild“, in dem eine Zeugin angegeben habe, dass in der Nacht zum Donnerstag die Party mit Gästen – angeblich Komparsen – gefeiert wurde. Das Codewort: „Icecream Teamevent“. Die Zeugin (39): „Es gab vor Ort keine Regieanweisungen, es gab keine Klappe und niemand hat gedreht.“

Die Studio-Darstellung

Dieser Darstellung widersprach Christoph Fisser, Vorstand des Filmstudios Babelsberg: „Es ist eine Partyszene, die gedreht wurde“, so Fisser gegenüber der „DPA“. Anschließend habe man auf das Ende der achtmonatigen Dreharbeiten zum 4. Teil des Kultserie angestoßen.
Bei dem Dreh waren nach Angaben des Studiovorstands etwa 110 Komparsen und rund 200 Crewmitglieder dabei. „Das ganze Team wird durchgetestet“, sagte Fisser. Jeder Komparse habe mehrere Tage zuvor zwei PCR-Tests auf Corona und vor dem Party-Dreh zudem einen Schnelltest gemacht. „Sonst hätten wir es, ehrlich gesagt, nie verantwortet“, so Fisser. Die Schauspieler würden täglich getestet. Bei dem Dreh mit vier Kameras seien von den Mitarbeitern Masken getragen, beim Anstoßen seien sie abgelegt worden.
Die Studios Babelsberg sind mit Abluftanlagen mit Filtern ausgestattet, die Crew wird regelmäßig getestet. Die Stadt Potsdam bestätigte: „Unseren Informationen nach gab es wöchentlich 700 – 800 Tests.“
Der Filmstart von „Matrix 4“ in Deutschland ist für Ende nächsten Jahres geplant, genauer für den 23. Dezember 2021. (sm)
 
 

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