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„Welle der Immunität“, kaum echte COVID-19-Neuinfektionen – ARD-Monitor: „Finger weg von unseren Grundrechten“

"Die Corona-Krise ist keine Blankovollmacht fürs Durchregieren und Grundrechte sind kein Luxusartikel unserer Verfassung", kritisiert der ARD-Monitor. Seit einiger Zeit gibt es so gut wie keine echten COVID-19-Neuinfektionen – und "trotz dieser Fakten werden weiterhin Maßnahmen aufrechterhalten, die jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehren", erklärt der Verein Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie.

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Ein Mann lässt sich auf SARS-CoV-2 testen.

Foto: Ina FASSBENDER/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 5 Min.

„Personen ohne Symptome mit positiven Testergebnissen ‘Fälle’ oder ‘Infektionen’ zu nennen, ist einfach falsch“, heißt es in einem auf dem Portal „meinBezirk“ erschienenen Bericht. Es handle sich vielmehr um erholte immune Personen. Aus diesem Grunde ginge es um eine „Welle der Immunität“, nicht der Infektion.
Dabei nimmt der Autor Bezug auf eine neue Studie, die am Preprint-Server bioRxiv veröffentlicht wurde. Demnach sind hohe SARS-CoV-2-Titer in der ersten Krankheitswoche nachweisbar, wobei ein früher Höhepunkt bei Auftreten der Symptome bis zum 5. Krankheitstag beobachtet werde. Diese Überprüfung unterstreiche die Bedeutung der frühzeitigen Aufdeckung und Isolierung von Fällen sowie der Aufklärung der Öffentlichkeit über das Krankheitsspektrum.
Bisher wurde in keiner Studie trotz anhaltend hoher Viruslast ein Lebendvirus nach dem neunten Krankheitstag nachgewiesen, heißt es in der Studie weiter. Obwohl die Abgabe von SARS-CoV-2-RNA in Atemwegen und Stuhl verlängert werden könne, sei die Dauer des lebensfähigen Virus relativ kurzlebig. Der Nachweis von viraler RNA könne nicht verwendet werden, um auf eine Infektiosität zu schließen.

Maßnahmen entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage

Am 6. Juni kritisierte der Verein Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie in einem „Aufruf an alle ärztlichen Kolleginnen und Kollegen“:
„Nach allen uns vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen werden seit einiger Zeit so gut wie keine echten COVID-19-Neuinfektionen im Bundesgebiet mehr nachgewiesen. Die aktuell nur noch äußerst geringe Zahl von positiven Ergebnissen bei COVID-19-PCR-Tests kann auch durch die von der Charité eingeräumten mindestens 1,4 Prozent falsch-positiven Ergebnisse erklärt werden.“
Und weiter:
„Trotz dieser Fakten werden weiterhin Maßnahmen aufrechterhalten, die jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehren.“
Darunter falle auch die Maskenpflicht, die „besonders belastend und gesundheitsgefährdend“ für viele Menschen sei – vor allem für Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere und Kinder.
„Wir Ärzte sind hier aufgerufen, uns im Sinne unserer Verantwortung für die Gesundheit der sich uns anvertrauenden Menschen einzusetzen.“ Darum appelliert der Verein an Kollegen, „sorgfältig zu prüfen, ob sie nicht auch bei Ihren betroffenen Patienten in den genannten Fällen eine Befreiung von der Gesichtsschutzmaske attestieren können.“

Ein Statement für die Grundrechte

Die bestehende Maskenpflicht war aufgrund der Berliner Demonstration am 1. August in den vergangenen Tagen ein großes Thema in den Medien. Wurde doch kritisiert, dass die Teilnehmer die Hygieneregeln, also das Abstandsgebot und das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen, nicht eingehalten haben und nun als potenzielle Virenschleudern betrachtet werden.
Inzwischen kritisierte auch Georg Restle, Redaktionsleiter von ARD-Monitor das derzeitig diskutierte Demonstrationsverbot:
„Die Corona-Krise ist keine Blankovollmacht fürs Durchregieren und Grundrechte sind kein Luxusartikel unserer Verfassung.“
Auf Twitter schrieb er:

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Apothekerin fordert Bewertung mit gesundem Menschenverstand

Die von der Politik verhängten Maßnahmen in Anbetracht der aktuellen Umstände in Deutschland kritisierte auch eine Apothekerin. Sie wandte sich in einem Aufruf an Apotheker und Ärzte. Darin heißt es:
„Trotz massiv hochregulierter Testungen bleibt die Zahl positiver Nachweise stabil… Außerdem kam es trotz Schulöffnungen und Großdemonstrationen in einigen Bundesländern nicht zu höheren Infektionszahlen.“
Es müsse offen gefragt werden, inwieweit die Maßnahmen wissenschaftlich haltbar seien. Wie könne es sein, dass sich der Staat anmaße, eine Pandemie erst für beendet zu erklären, wenn ein Impfstoff vorliege? Dass zudem eine Impfung nie eine Effektivität von 100 Prozent erreiche, sollte jedem Arzt klar sein.
Die Apothekerin fordert „eine klare Position“ der Berufsgruppen Ärzte und Apotheker. „Stattdessen schüren einige Kollegen in einigen Bundesländern weiter Angst in der Bevölkerung, indem sie mit Mund-Nasen-Schutz und Handschuhen hinter einer Plexiglasscheibe arbeiten. Ansteckende Krankheiten gehören zum Berufs- und Lebensrisiko.“
Und weiter: „Liebe Kollegen, bitte benutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand. Die Pandemie ist längst vorbei. SARS-CoV-2 wird uns noch lange begleiten. Es wird auch weiterhin lokale Ausbrüche geben. Manche Alte oder Multimorbide werden auch versterben. Dies steht aber in keinem Verhältnis zu den Restriktionen, die viel mehr Schaden anrichten.“

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