Woidke: Vorerst keine Ausgangssperre in Brandenburg – Maßnahmen gegen Coronavirus wirken
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ist mit dem Ergebnis der bisherigen Maßnahmen zufrieden. Bislang sei keine Ausgangssperre notwendig. Inwieweit Restaurants geöffnet bleiben, will er noch abwarten.

Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke.
Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/dpa
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält die bislang verhängten Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise in seinem Bundesland zunächst für ausreichend.
“Die getroffenen Maßnahmen in Brandenburg wirken”, sagte er am Freitag in Potsdam. Das Verhalten der Menschen im Land habe sich geändert. Für Brandenburg könne er Ausgangsbeschränkungen zumindest “für die nächsten Stunden, für die nächsten Tage” ausschließen.
Restriktionen seien aber nur die eine Seite, sagte Woidke. Denn diese würden nur dann den gewünschten Effekt haben, “wenn jeder Einzelne verstanden hat, dass wir in einer sehr sehr ernsten Situation sind”.
Ob Gaststätten in Brandenburg tagsüber weiter bis 18.00 Uhr geöffnet haben dürfen, hängt laut Woidke etwa davon ab, ob die Abstandsregelungen am Wochenende eingehalten werden.
In ganz Deutschland gelten bereits seit dieser Woche massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Schulen und Kitas sowie auch zahlreiche Geschäfte und Freizeiteinrichtungen sind geschlossen. Die Bürger sind aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden.
Das Saarland und Bayern sprachen sich am Freitag als erste Bundesländer für weitergehende Ausgangsbeschränkungen aus. Am Sonntag beraten die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Frage von Ausgangsverboten. (afp)
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