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Zehntausende Menschen setzen sich für Kölner Schriftsteller Akhanli ein

Onlinepetition: Über 50.000 Menschen haben sich für den wegen eines türkischen Auslieferungsersuchens in Spanien festsitzenden Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli eingesetzt.

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Der in der Türkei geborene deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli.

Foto: Paul White/dpa

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Zehntausende Menschen haben sich mit einer Onlinepetition für den wegen eines türkischen Auslieferungsersuchens in Spanien festsitzenden Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli eingesetzt.
Der von Margit Hähner, Petra Reategui und weiteren Schriftstellerkollegen initiierte Appell fand insgesamt 53.000 Unterstützer, wie das Portal Change.org am Dienstag mitteilte. Sie zeigten sich “fassungslos und entsetzt” über den Umgang mit Akhanli und forderten Regierung und Justiz in Spanien auf, die Auslieferung abzulehnen und alle Vorwürfe fallen zu lassen.
Akhanli war aufgrund eines von der Türkei erwirkten internationalen Haftbefehls im August während eines Urlaubs in Spanien festgenommen worden.
Er kam zwar wenige Tage später wieder frei, darf aber Spanien weiterhin nicht verlassen. Die Türkei wirft ihm unter anderem vor, in einen bewaffneten Raubüberfall verwickelt gewesen zu sein, was der türkischstämmige Schriftsteller mit deutschem Pass zurückweist.
In der Türkei wurden in den vergangenen Monaten viele Journalisten und Kulturschaffende, die als Gegner von Präsident Recep Tayyip Erdogan gelten, inhaftiert. Auch mehrere deutsche Staatsbürger sind dort seit Monaten in Haft, darunter die Journalisten Deniz Yücel und Mesale Tolu sowie der Menschenrechtsaktivist Peter Steudtner. Ihnen wird unter anderem Terrorunterstützung vorgeworfen, was Berlin für abwegig hält. (afp)

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