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Ölpreis im freien Fall – Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien hält an – Nachfrage gesunken

Der Ölpreis nähert sich der 25 Dollar-Marke. Was energieintensiven Branchen aus der Krise helfen könnte, ist auf mangelnde Nachfrage und den Preiskampf zwischen Russland und Saudi-Arabien zurückzuführen.

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Der Preis für ein Barrel Öl ist am Mittwoch weiter gesunken.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Krise ist der Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit 2003 gefallen. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im April kostete am Mittwochvormittag 25,36 Dollar. Dies entspricht einem Rückgang um 5,9 Prozent zum Handelsschluss vom Dienstag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai fiel in London um 2,82 Prozent auf 27,91 Dollar. Damit lag der Preis aber weiterhin über dem letzten Tiefststand vom Januar 2016.
Im Zuge der Corona-Krise ist die weltweite Nachfrage nach Rohöl stark zurückgegangen. Gleichzeitig gebe es ein “Überangebot und einen Anbieterwettstreit zwischen Saudi-Arabien und Russland”, sagte Naeem Aslam von Avatrade.

Streit in der Opec+

Riad und Moskau befinden sich derzeit in einem Ölpreis-Krieg. Anfang März hatte die russische Regierung bei Verhandlungen mit der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) eine Drosselung der Ölförderung zur Stabilisierung der Preise abgelehnt. Saudi-Arabien senkte daraufhin den Ölpreis massiv.
Eine Einigung ist Analysten zufolge vorerst nicht in Sicht. Am Dienstag kündigte Riad an, die Ölexporte auf mehr als zehn Millionen Barrel pro Tag zu steigern. Das erhöhte den Druck auf den Ölpreis weiter.(afp)

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