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Abschied einer Legende

Eine Ära im deutschen Boxsport endet: Manfred Wolke gestorben

Manfred Wolke war einer der erfolgreichsten deutschen Box-Trainer. Mit Henry Maske gelang ihm Großes. Jetzt ist er gestorben.

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Der ehemalige deutsche Boxweltmeister Henry Maske (L) posiert mit seinem Trainer Manfred Wolke (R)

Foto: von Sascha Schuermann,DDP,afp via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der frühere Erfolgscoach von Henry Maske starb bereits am vergangenen Mittwoch im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Frankfurt/Oder, wie Henry Maske dpa unter Berufung auf die Familie am Montag bestätigte. Wolke hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder.

Erfolgstrainer Wolke

Wolke war sowohl als Sportler wie auch als Trainer erfolgreich. Als Weltergewichtler gewann er 1968 in Mexiko City Olympia-Gold. Außerdem war er 1967 und 1971 Vize-Europameister. Bei den Sommerspielen 1972 in München trug er die DDR-Fahne ins Olympiastadion.
Berühmt wurde Wolke aber an der Seite von Henry Maske, den er 1988 in Seoul zum Olympiasieger im Mittelgewicht und danach zum Weltmeister (Halbschwergewicht) machte – und das sowohl bei den Amateuren und später bei den Profis. Auch den Federgewichtler Rudi Fink führte Wolke 1980 in Moskau zu olympischem Gold.

Box-Trainer Manfred Wolke (r) machte Henry Maske zum Champion.

Foto: picture alliance / dpa

Mit Maske löste Wolke nach dem Fall der Mauer einen Box-Boom in Deutschland aus. Auch Schwergewichtler Axel Schulz, den er ebenfalls bereits zu Amateurzeiten coachte, nahm er trotz vieler Widerstände mit ins Profilager.
Wolke trainierte später unter anderem auch Profis wie Danilo Häußler, 2001 Europameister im Supermittelgewicht, und Timo Hoffmann, Kai Kurzawa, Enad Licina sowie Artur Hein. (dpa/red)

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